Handelssysteme beliebt, aber ungenutzt

Equity-Hunter ja, aber…

Wir hatten um Ihre Meinung zu den Handelssystemen gebeten. Vielen Dank für die fast nur positiven Rückmeldungen! ABER etwas erstaunte uns sehr: Trotz des großen Zuspruchs (besonders der Equity-Hunter) scheinen nur sehr wenige Leser die Handels­systeme für Anlageentscheidungen zu nutzen.

Warum dieser Zwiespalt?

An den Gewinnen kann es nicht liegen. Sicher spielt die Anlegermentalität eine Rolle. Unpersönliche, mechanische Anlageentscheidungen durch eine „Black Box“ sind nicht jedermanns Geschmack. Hinzu kommt, dass erfolgreiche Handelssysteme oft konträre Entscheidungen treffen, die bei dem Anleger Unwohlsein hervorrufen.

Neunzig Prozent aller Trader schaffen es nicht. Trotzdem versuchen Neueinsteiger als erstes, alles nachzuahmen, was andere Trader machen.

Starker Seegang

Die extremen Kursschwankungen (Volatilität) sind die nächste Hürde. Würden Handelssysteme so investieren wie jedermann, könnte man bestenfalls den Durchschnitt erwarten. Erfolgreiche Strategien beschreiten oft einen für die menschliche Psyche unbequemen Weg. Wäre er leicht, wer bräuchte dann noch zu arbeiten?

Indem gegen allgemein und von Experten für gut befundene Börsenweisheiten verstoßen wird, winken im Erfolgsfall außergewöhnliche Renditen.

Erst der Markt, dann das Produkt

Ein Kritikpunkt beim ETF-Allokator war die ein­geschränkte Anlage­­­möglichkeit (Venezuela). Die Kritik ist verständlich, aber der ETF-Allokator dient dem Einblick in institutionelle Handelssysteme und soll Anregungen abseits des üblichen „Empfehlungswaldes“ bieten.

Deshalb analysiert der ETF-Allokator die Märkte – und nicht die Produkte. Leider ist es bei exotischen Märkten oft so, dass die Institutionellen zuerst da sind und erst später passende Produkte für Privatanleger aufgelegt werden.

Konzentration auf Aktien

Wir haben lange diskutiert, wie wir Ihre Anregungen am besten umsetzen können. Zum einen sind wir fest davon überzeugt, dass die gezielte Aktienanlage in investierbare Werte einen größeren Nutzen bringt, als ein für Privatanleger schwer umsetzbares Anlage­thema (wie z.B. Venezuela).

Zum anderen tendieren breit gestreute Anlageinstrumente eher zum Durchschnitt (Fonds, Indexkörbe, ETFs etc.). Wenn man für eine niedrigere Renditeerwartung ein geringeres Risiko eingehen möchte, ist das in Ordnung.

Wir wollen keine Durchschnittskost

Außergewöhnliche Renditen bei vertret­barem Risiko, das ist unser Ziel! Die Direktanlage in Aktien bietet eine ehrliche und hoch­rentable Möglichkeit. Wir möchten den Equity-Hunter stärker begleiten, sodass Sie bei der Entscheidungsfindung optimal unterstützt werden.

Equity-Hunter 1.1.2012 bis 2.10.2014

Abbildung: Equity-Hunter mit rund 80 Prozent Gewinn seit Anfang 2012.

2 Kommentare
  1. Guten Abend Herr Baumann,

    vielen Dank für das nette Kompliment und das entgegengebrachte Vertrauen!

    Zum Positionsaufbau finden Sie hier ein paar grundsätzliche Gedanken:

    http://www.investment-ideen.de/tipps-zum-positionsaufbau/

    http://www.investment-ideen.de/wann-kaufen/

  2. Guten Abend,
    nach 18 Jahren „Erfahrungen“ fehlt es mir nicht am Mut/Risikobereitschaft. Die mir zur Verfügung stehende Summe (knapp 100 t€) soll meinen Kindern/Enkel dienen. Seit 1 1/2 Jahre schiele ich auf die hohen Renditen im Equity-Hunter und frage mich wie ich betragmäßig vorgehen sollte, ganz/teilweise oder oder???
    Gibt es eine „unverbindliche“ Empfehlung?
    Herzlichen Dank übrigens für die vielen wertvollen Empfehlungen. Ich bin sehr zufrieden.