Börsenkorrekturen überstehen

Größte Verkaufswelle seit fünf Jahren

Eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Hausse und Baisse sind untrennbar mit der Börse verbunden. Kein Aufschwung ohne Katzengejammer. Man kann die Einbrüche nicht verhindern, aber es gibt einen überraschenden Schutz.

Realistisch bleiben

Hinterher sind alle schlauer. Vergessen wir die „alles-richtig-Macher“. Die seit Monaten erbärmliche Marktbreite war ein Warnsignal. Daraus die Zukunft abzuleiten, wäre vermessen, eine vorsichtigere Anlagepolitik schon.

Wie geht es weiter

Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Es handelt sich um keinen schwarzen Schwan oder sonstiges dramatisches Ereignis. Es ist normaler Börsenalltag. Der US-Markt hat seit fünf Jahren keine 10 Prozent Korrektur erlitten.

Die zentralen Fragen:

  1. Wie geht es an den Aktienmärkten weiter?
  2. Wie kann man sich vor Börsenkorrekturen schützen?

Die Antwort auf die Frage eins hören Sie überall: Aufwärts, abwärts oder seitwärts. Wunderbar! Ich empfehle eine Informationsdiät statt Expertenstalking.

Katzenjammer und Euphorie gehören zum Börsenalltag

Abbildung 1: Hausse und Baisse gehören dazu. Angst und Gier sorgen für Exzesse, gegen die kein Verstand gewachsen ist.

Keine Patentlösung, nur harte Arbeit

Ob wir eine flotte v-förmige Erholung sehen, eine w-förmige Bodenbildung erdulden oder uns am Rande einer Baisse befinden, ist offen. Die Beobachtung des Jetzt und Fortschreibung von Wahrscheinlichkeitsüberlegungen im Einklang mit dem Marktgeschehen ist die beste Vorgehensweise. Das erfordert Erfahrung, Geduld und Flexibilität. Keine leichte Arbeit, im Gegensatz zu den Patentlösungen der Gesundbeter und Crashgurus.

Akademische Realität

Es ist ein gern gepflegtes Börsenmärchen, dass Diversifikation und clevere Absicherungskonzepte vor Kurseinbrüchen schützen. Vergessen Sie es! Wenn es knallt, gelten akademische Gesetzmäßigkeiten nicht. Keine Korrelationen, keine vielen Anlageklassen, kein Gemischtwarenladen, keine 200-Tage-Durchschnittslinien, keine ETFs bieten Schutz. ETFs bergen wegen der Gleichschaltung vieler Anleger ein großes Risiko für die Finanzmärkte. Wedelt irgendwann der Schwanz mit dem Hund?

Mein Ratschlag: Qualität, Gedanken und Disziplin

Kein Geheimrezept, aber vor solchen Korrekturen hilft nur eins:

Cash, Qualität und eine erfolgreiche Anlagestrategie. Und Wertpapierkredite, wenn überhaupt, nur gering dosiert.

Klingt einfach? Theoretisch ja, aber mit der Disziplin und einer erfolgreichen Anlagestrategie liegt die Hürde hoch. Erfahrung macht den Meister. Beherzt man alle Punkte, ist man bei der nächsten Krise besser aufgestellt. Blaue Flecken lassen sich nicht vermeiden, aber die gehen vorüber.

So ein Quatsch!

Ihr gutes Recht, falls Sie über meinen Ratschlag so denken oder nach komplexen Lösungen suchen. Bedenken Sie, dass selbst nach den letzten Kursverlusten der S&P500 dreimal so hoch steht wie zu den schlimmsten Zeiten der Rezession im Jahr 2009. Es gibt erstklassige Unternehmen, die sich fantastisch entwickelt haben, wieder preiswerter.

Hormel Foods - Gegessen wird immer

Abbildung 2: Haben Sie die Aktie auf ihrem Speiseplan? Hormel Foods ist ein Beispiel für erstklassige Traditionsaktien, wo sich Qualität und Geschäftsgeist gegen jede Krise langfristig behaupten konnten.

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