Occidental Petroleum: Seit 1920 Gewinne mit Öl, Gas und Chemie

Oxy weltweit bekannt

Occidental Petroleum mit Sitz in Los Angeles engagiert sich seit fast einem Jahrhundert in der Öl- und Gasförderung. Erstens investiert der Konzern große Summen in die Suche nach neuen Öl- und Gasfeldern, zweitens erschließt er die Vorkommen und fördert die Energieträger. Zudem besitzt das Unternehmen über Tochterfirmen mehrere Chemiefabriken. Die Umsätze schwanken stark, ebenso die Gewinne. Das liegt an dem Auf und Ab bei den Energiepreisen. Gleichwohl gewährt die Gesellschaft, die meist Oxy genannt wird, ihren Aktionären eine attraktive und meist jährlich steigende Dividende.

Förderung von Öl und Gas: In Amerika und im Nahen Osten

Das Kerngeschäft von Oxy bildet der Verkauf von Erdöl und Erdgas. In den USA verfügt der Konzern in Texas über entsprechende Quellen. Darüber hinaus fördert das Unternehmen unter anderem in den Vereinigten Arabischen Emirate, in Katar, in Oman und im Irak. Auch in Kolumbien ist es aktiv. Zum Teil kam es in der Vergangenheit aufgrund von Krisen zur Aufgabe einzelner Förderquellen beziehungsweise zu einer massiven Reduzierung der Aktivitäten im jeweiligen Land. Das traf in jüngerer Vergangenheit auf die beiden Krisenländer Jemen und Libyen zu.

Occidental Petroleum seit 1920 Gewinne mit Öl, Gas und Chemie

Führender Hersteller von Chemikalien

Mit den Tochterfirmen OxyChem und INDSPEC produziert der Konzern vielfältige Chemikalien. Er fokussiert sich hierbei auf Basis-Chemikalien wie Chlorwasserstoff. Bei einigen Stoffen hat die Gesellschaft weltweit bedeutende Marktanteile erlangt: OxyChem ist zum Beispiel der größte Produzent von Calciumchlorid.

Armand Hammer: Der legendäre Firmenchef

Der Name Oxy bleibt für immer mit dem mittlerweile verstorbenen Armand Hammer verbunden, der den Konzern von 1953 bis 1986 leitete. Die Bekanntheit basiert nicht allein auf dieser langen Zeit, sondern vor allem auf seinen ungewöhnlichen Hintergrund und seine einzigartige Persönlichkeit.

Sozi im Kapitalistenland

Armand Hammer stammt aus einer sozialistischen Familie und trotz seines Erfolgs im US-Kapitalismus hat er seine Sympathien zum Sozialismus nie abgelegt. Für Aufsehen sorgten seine guten Kontakte in die Sowjetunion. Nach seinem Medizinstudium reiste Armand auf Bitte seines Vaters in die Sowjetunion und arbeitete dort als Arzt. Zugleich erledigte er Geschäfte für seinen Vater, der in die Sowjetunion Medikamente verkaufte.

Lenin läßt grüßen

Armand weitete den Handel aus und verhandelte unter anderem mit Lenin persönlich über eine Weizenlieferung. Später als CEO von Oxy behielt er die guten Kontakte in das kommunistische Feindesland bei, er besuchte das Land als Träger des Lenin-Ordens öfters. Als Kunstsammler hat sich der Firmenchef ebenfalls einen Namen gemacht, den Einwohnern von Los Angeles hinterließ er seine Kunstwerke im Armand Hammer Museum of Art.

Weitere Informationen zum Unternehmen Occidental Petroleum.

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