Nachhaltige Produkte aus Kork

Seit 1870 engagiert sich der portugiesische Konzern Amorim in der Herstellung von Kork. Antonio Alves de Amorim konzentrierte sich zu Beginn auf den Verkauf von Weinkorken, mittlerweile präsentiert das Unternehmen eine breite Produktpalette. Mit einem Anteil von rund 30 % an der globalen Korkproduktion ist die Aktiengesellschaft mit Sitz in Mozelos der international bedeutendste Hersteller. Circa 4.600 Mitarbeiter sorgen in 28 Produktionsstätten für einen Jahresumsatz von über 800 Millionen Euro. Der Einfluss der Gründerfamilie ist weiterhin groß, das dürfte zu der stabilen Entwicklung des Konzerns beitragen. Familienmitglieder besitzen einen Großteil der Aktien und besetzen die wichtigsten Posten wie den Vorstandsvorsitz.

Korkprodukte für vielfältige Anwendungen

Das Unternehmen hat im Laufe seiner langen Geschichte zusätzliche Geschäftsfelder erschlossen. Die Herstellung von Weinkorken bleibt ein relevantes Standbein, inzwischen nimmt die Firma aber mit vielen weiteren Produkten Geld ein. Ein rasantes Wachstum verzeichnet sie im Bereich Boden- und Wandbeläge aus Kork. Diese Korkbeläge erfreuen sich in Privatwohnungen genauso wie im Industrie- und Dienstleistungssektor Beliebtheit. Auch bei der Ausstattung von Autos, Schiffen und Flugzeugen gewinnt der Werkstoff Kork an Bedeutung. Dieser Rohstoff der Korkeiche eignet sich zudem als Dämmstoff für Gebäude und als Material für Schuhe.

Trend zur Umweltfreundlichkeit: Korkhersteller profitieren

Die Debatte über den Klimawandel schärft bei Verbrauchern das Umweltbewusstsein: Zu den Gewinnern gehören Unternehmen wie Amorim! Bei Kork handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der sich problemlos recyceln lässt. Die Ökobilanz ist im Vergleich zu synthetischen Produkten ausgezeichnet. Das erklärt die steigende Nachfrage nach Kork, vor allem in den Bereichen Bau und Innenausstattung freuen sich die Verantwortlichen bei Amorim über eine wachsende Anzahl an Bestellungen.