Friede, Freude, Eierkuchen?

Kommt die Panik, wenn keiner mehr damit rechnet?

Bärenmärkte enden eigentlich (man beachte dieses Wort) mit einem Knall: Panikartige Verkäufe der „letzten“ Aktionäre, die bis dato durchgehalten haben, werfen das Handtuch. Nie wieder Aktien lautet das Credo quer durch die Anlegerschar. Das fehlt bisher.

Ist es dies­mal anders?

  • Es scheint konstant reichlich Angst unter den Anlegern zu herrschen. Sowohl unter den Privatanlegern (klassische Sentiment­­­indikatoren sprechen dafür) wie auch unter Profis / US-Fondsmanagern (MLBoA Umfragen).
  • Die Sentimentindikatoren / Umfragen weisen historische Extremwerte aus. Und das nicht erst seit Tagen, sondern seit Monaten!
  • Was kann Anleger am Aktienmarkt noch erschüttern, wenn man seit Monaten „zittert“?
  • Und wohin mit dem Aktiengeld aus realisierten Kurs­verlusten?
    • Auf dem Sparbuch frißt es die Inflation auf,
    • bei langfristigen Anleihen drohen weitere Kurs­verluste.

Die angeblich sicheren Häfen wie Anleihen haben gelitten wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auch langfristige Anleihen sind seit Jahresanfang kein Ort der Glückseligkeit. Viele befürchten, dass die Zinsen weiter steigen und die Anleihekurse weiter leiden.

  • Wie auch immer sich die Frage der Kapitulation auflösen wird, es ändert nichts an unserem systematischen Invest­ment­prozess.

Quelle: Auszug aus den Investment Ideen vom 4. Dezember 2022