Super Micro, unterschätzter KI-Profiteur

Server aus dem Silicon Valley

Seit 1993 entwickelt und produziert das US-Unternehmen Super Micro Computer und Zubehör für Rechenzentren. Der Konzern mit Sitz im kalifornischen San José verzeichnet einen rasant steigenden Jahresumsatz, der mittlerweile über 5 Milliarden US-Dollar liegt. Diesen Wert erzielt die Aktiengesellschaft mit vergleichsweise wenigen Beschäftigen: Aktuell arbeiten rund 4.600 Menschen im Silicon Valley und weltweit für den Anbieter.

Super Micro Computer im Aktienblog - KI-Profiteur

Vom Familienbetrieb zum Global Player

Die Familie Liang spielt bei Super Micro von der Gründung bis heute eine zentrale Rolle. Das Ehepaar Charles und Chiu-Chu Liu Liang legten 1993 den Grundstein für den Unternehmenserfolg, Charles Liang prägt als Präsident und CEO weiterhin den Konzern. Zugleich gründeten zwei Brüder von Charles 1996 in Taiwan die Firma Ablecom, die seitdem Hardware für Super Micro produziert. Ursprünglich begann das Ehepaar Liang in Kalifornien mit einem Team von fünf Fachkräften, schnell entwickelte sich das Start-up zu einem dynamisch wachsenden Konzern.

Infrastruktur für Künstliche Intelligenz

Super Micro stattet Rechenzentren mit moderner Computertechnik, robusten Computergehäusen und effektiven Kühllösungen aus. Betreiber von Server erhalten vom US-Konzern sämtliche Komponenten, die sie für ein zuverlässig arbeitendes Rechenzentrum benötigen. Super Micro setzt bei der Produktentwicklung konsequent auf Innovationen, das Unternehmen leistet Pionierarbeit. Überzeugende Performance, Energieeffizienz und komfortable Möglichkeiten der Fernwartung: Das Angebot richtet sich gezielt an anspruchsvolle Kunden im B2B-Bereich. Darüber hinaus beliefert die Gesellschaft Computerhersteller mit einzelnen Komponenten. Umsatz erzielt der Konzern zudem mit Software und Serviceleistungen. Super Micro unterstützt unter anderem bei Herausforderungen wie Cloud-Computing und internen Netzwerken.

Massive Nachfrage nach Servertechnik

Die ökonomischen Aussichten für Super Micro sind optimal: Dank Digitalisierung steigt weltweit der Bedarf an Rechenzentren, der US-Konzern liefert hierfür die High-Performance-Ausrüstung. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Zusätzlich profitiert das Unternehmen von enormen Investitionen in Forschung und Entwicklung: Der IT-Spezialist präsentiert ständig Neuheiten, mit denen er die gute Marktposition absichert. Die globale Präsenz erweist sich ebenfalls als Vorteil. So betreibt Super Micro in den Niederlanden einen Fabrikstandort und eine Dienstleistungszentrale für den europäischen Markt.