Medizin, U-Boote und der Weltraum

BWX Technologies: Nukleartechnik

Seit 2015 erzielt das Unternehmen BWX Technologies Millionen-Umsätze mit Komponenten für Kernreaktoren, Reaktordruckbehältern, Radiopharmaka und vielem mehr. Die Geschichte des Konzerns, der seinen Hauptsitz in Lynchburg im US-Staat Virginia betreibt, reicht weit in das 19. Jahrhundert zurück. Bis 2015 war er Bestandteil des traditionsreichen Anlagenbauers Babcock & Wilcox. Dieser hat seinen Nuklearbereich und insbesondere die Sparte mit staatlichen Aufträgen in BWX Technologies als Spin-off ausgelagert.

Energiewende dank Mikroreaktoren?

Die US-Amerikaner bedienen mit ihren Standorten in den USA, in Kanada und Großbritannien die Nachfrage staatlicher und privatwirtschaftlicher Kunden. Ein relevanter Anteil des jährlichen Umsatzes von rund 200 Millionen US-Dollar geht auf die US-Marine zurück: Für die Marine produziert das Unternehmen Komponenten, die in den Kernreaktoren von U-Booten und Flugzeugträgern zum Einsatz kommen.

BWX Nukleatrechnologie

Darüber hinaus arbeitet die Gesellschaft im Bereich der zivil genutzten Kernkraft. Sie fertigt zum Beispiel Reaktordruckbehälter, kümmert sich um die Instandhaltung von Anlagen und ist bei der Entsorgung von Atommüll behilflich. Unternehmen der Raumfahrt beliefert BWX Technologies zudem mit thermonuklearen Raketenantrieben und mobilen Kernreaktoren.

In der Nuklearmedizin sieht der Konzern ebenfalls ein lohnendes Investmentfeld: Er stellt diverse Radiopharmaka für diagnostische und therapeutische Zwecke her.

Zukunftsfähiges Geschäft

Mit etwa 7.000 Angestellten erwirtschaftet das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von über 2 Milliarden US-Dollar. Die wirtschaftliche Entwicklung ist stabil, dem Konzern kommen mehrere Trends zugute. So verfügt er mit dem US-Militär über einen zahlungskräftigen Kunden, der umfangreich investiert.

Zusätzlich gilt die Atomkraft in den USA und anderen Ländern als wichtiger Bestandteil der Energiewende, der zur CO2-Reduktion beiträgt. Im Bereich Nuklearmedizin steigt die Nachfrage nach innovativen Produkten, das liegt unter anderem am demografischen Wandel. Alle diese Faktoren bilden eine solide ökonomische Wachstumsbasis.