Russische Aktien? Lieber direkt Rohstoffe kaufen!

Die Schweizer Bank Sarasin tanzt aus der Reihe und macht bei der Russland-Euphorie nicht mit. Burkhard Varnholt, Chief Investment Officer der Schweizer Bank Sarasin, bezieht im Interview mit dem Wirtschaftsblatt vom 26.1.2010 klar Stellung:

Ich werde nicht richtig warm mit Russland. Wenn ich Russland will, kaufe ich doch lieber gleich Rohstoffe und nicht russische Aktien.

Verständlich. Zeichnete sich Russland die letzten Jahre nicht gerade durch wirtschaftliche Stabilität aus. Wer direkt auf Rohstoffe setzt, umgeht das Unternehmerrisiko und reduziert die Länderabängigkeit. Nichts ist ärgerlicher als auf den richtigen Rohstoff gesetzt zu haben, und die auserkorene Firma geht trotzdem Pleite. Die Kehrseite der Medaille ist, das bei einer klugen Auswahl erstklassiger Rohstoffunternehmen wegen des Gewinnhebels überproportionale Gewinne locken. Warum nicht auf Rohstoffe und etablierte Rohstofffirmen setzen?