Wer jetzt Bonds kauft, macht einen Fehler

So äußerte sich die Investmentlegende vor wenigen Tagen im österreichischen Wirtschaftsblatt. Angesichts der Mini-Zinsen seien Staatsanleihen keine gute Wahl. Dem kann ich nur beipflichten. Wer kann, sollte unbedingt einen Blick auf die Aktienmärkte werfen. Dort locken seit Monaten Dividendenpapiere erstklassiger Weltkonzerne mit doppelt bis dreifach so hohen Ausschüttungen!

Weltkonzerne mit hoher Eigenkapitalausstattung und extrem niedriger Verschuldung stehen viel besser da als mancher Staat. Wie miserabel mit unserem Geld durch „Vater Staat“ umgegangen wird, erleben wir täglich. Leider wird gerne den Falschen die Schuld in die Schuhe geschoben. Weniger Staat, mehr Markt täte uns allen gut. Dann hätten wir nicht die Probleme, die uns durch jahrzehntelange wirtschaftspolitische Inkompetenz und falsche Anreizsysteme heute und der kommenden Generation aufgebürdet werden.

Zusätzlich winken bei Aktien Kursgewinne. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass an den westlichen Aktienmärkten gerade die Jahresendrallye eingeläutet wurde. In Asien läuft sie schon wie ein Blick auf Indien, Korea oder Hong Kong eindrucksvoll zeigen.

Wer dennoch ausschließlich auf Staatsanleihen setzt, geht ein hohes Risiko ein. Eine Deflation ist keineswegs beschlossene Sache. Denn dann wären Staatsanleihen, Festgelder und Bargeld erste Wahl. Selbst wenn eine Deflation droht, seien Sie sich nicht zu sicher. Der Markt schlägt gerne einen Haken, wenn etwas „klar zu sein scheint“. Was nützt der beste Deflations-Notfallplan, wenn uns vorher eine Hyperinflation heimsucht?

Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Auf zwei Beinen steht man besser. Berücksichtigen Sie Anlageklassen, die von einem prosperierenden bis hyperinflationären Umfeld profitieren. Mischen Sie ihrem Vermögen Substanz bei. Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Edelmetalle, Goldmünzen als Versicherungsprämie…