So sieht es zumindest aus, wenn wir den Goldminenindex betrachten. Der Index ist aufgebrochen in unerforschte Territorien. Seit 2008 (also ausgerechnet während der größten Finanzmarktturbulenzen seit Jahrzehnten war er abgestürzt) gelang ihm nicht der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch. Endlich hat er es geschafft.

Auch wenn mir das Sentiment „Gold-muss-man-haben-als-Portfoliobeimischung“ (so wie es zum Höhepunkt der Finanzmarktkrise ein denkbar schlechter Ratgeber war) nicht schmeckt, folge ich dem Trend und werde unser Goldexposure aufstocken. Der Markt ist eng. Historisch betrachtet kann noch reichlich Geld dort hinein fließen und das Kursfeuer anfachen. Zudem ist die Volatilitätsintensität historisch niedrig und bietet Platz für Kursavancen.

Abbildung oben: Die Volatilitätsintensität ist auf einem niedrigen Niveau. Das deutet daraufhin, dass der Anstieg des Goldminenindex bisher aus technischer Sicht ohne Euphorie verläuft. Von daher ist reichlich Platz für eine zunehmende Kaufbegeisterung, die den Aufwärtstrend befeuert.

Fundamental kann man es eh hervorragend vor der Inflations- und staatlichen Verschuldungsproblematik begründen. Wenn Goldminen laufen, dann geht es sehr schnell. In wenigen Wochen kann die Performance eines ganzen Jahres auflaufen, um anschließend in einen langen, zermürbenden Seitwärtstrend zu verfallen. Narrt uns der Markt mit seinem offensichtlichen Ausbruch, haben wir unsere Stopps.