Verrückte Welt? Kein Privatanleger käme auf die Idee, sein Geld der Bank zu geben und dafür Zinsen zu zahlen, statt Zinsen zu kassieren. Für institutionelle Anleger werden Negativrenditen zur Realität. Der Wunsch nach Sicherheit treibt Großanleger zu diesem renditeschädlichen Verhalten. Wer glaubt, es betrifft ihn nicht, könnte später eine böse Überraschung erleben. Dazu gleich mehr.
Abbildung: So sollte es laufen, aber…
Anleihen zum Negativzins
Dem Staat kann es nur Recht sein. Er verdient beim Schuldenmachen. Gab es Negativzinsen bisher nur für kurzfristige Kredite, glückte es zum ersten Mal bei einer zweijährigen Anleihe. Schulden machen und dafür Zinsen vom Gläubiger kassieren – perfekt!
Anlagenotstand
Leidtragende sind die Versicherer, Pensionsfonds und andere Kapitalsammelstellen. Später trifft es die Kunden. Selbst clevere Geldmanager dürften vor einer unlösbaren Aufgabe stehen, mit klassischen Renten- und Kapitallebensversicherungen akzeptable Renditen zu erzielen. Zieht man alle Kosten und die Inflation ab, was bleibt dann noch übrig für den Sparer?
Unpopulär, aber rentabel
Wer es nicht schon tut, sollte darüber nachdenken, Qualitätsaktien seinem Vermögen beizumischen. Zwar gelten Aktien hierzulande als Teufelszeug, aber ist das wirklich so? Sicher, es gibt mehr schlechte als gute Aktien – und ganz speziell die vielen heißen Tipps, die vermeintlich x-te „neue Apple“ oder die viel gepriesenen Blue Chips sorgen für Anlegerfrust. Aber was ist mit echten Qualitätsaktien vom Schlage eine BAT oder Novo-Nordisk? Beide sorgen für Freude im Noah-Experiment. Lassen Sie sich nicht abspeisen mit dem üblichen Einheitsbrei! Bilder sagen mehr als tausend Worte: