QE3 startet. Auch wenn es keine Überraschung war: Mit dem US-Anleihenaufkaufprogramm bekommen die Goldbullen neue Nahrung, nachdem schon letzte Woche die EZB die monetäre Inflationierung anfachte. Dem weiteren Geldsegen stehen auch die jüngsten Auflagen des Bundesverfassungsgerichts nicht im Wege. Es scheint politischer Alltag geworden zu sein, dass unerwünschte Auflagen so lange gebogen werden, bis es passt.
Zu den Edelmetallen möchte ich aus aktuellem Anlass ein kurzes Update geben. Die Vorgeschichte bitte ich in den älteren Beiträgen (z.B. von letzter Woche Rückenwind für Edelmetalle und EZB-Pivotereignis) nachzulesen.
Goldminenaktien zucken
Während Gold schon deutliche Stärke zeigt, trauen sich die Anleger erst zaghaft an die Goldminen ran. Kein Wunder bei den Schwankungen. Während die Korrektur bei dem gelben Metall harmlos ausfiel, erlebten Aktionäre bei den Goldminen ein Desaster. Goldminen reagieren wie Optionsscheine mit einem saftigen Hebel zeitversetzt auf den Goldpreis. Wenn die Richtung stimmt ist es fantastisch, aber wehe der Schuss geht nach hinten los.
Abbildung 1: Korrektur beendet. Wahrscheinliches Ziel: Allzeithoch mit Zwischenstopps an den lokalen Hochs.
Ratio Gold versus Goldminen
Die relativ bessere Entwicklung des Goldes im Vergleich zu den Goldaktien scheint abzunehmen. Seit Anfang 2011 laufen die Goldaktien deutlich hinterher. Das könnte sich jetzt ändern, wo die monetäre Alimentierung der Notenbanken Aktionären unter die Arme greift.
Und Randgold?
Ich habe unzählige Mails zu der vorgestellten Randgold erhalten. Vielen Dank dafür, aber bitte konsultieren Sie aus rechtlichen Gründen immer ihren Anlageberater. An dieser Stelle nur der kleine Hinweis, wie erfreulich sich Randgold die letzten drei Monate im Vergleich zum Goldminenindex (rot im Chart unten) entwickelt hat.
Abbildung 3: Randgold hat die Nase vorne.
Wünsche Ihnen allen ein erholsames Wochenende und goldenen Oktober!