Achten Sie auf Spanien!

Immer wenn die Nacht am tiefsten ist, taucht von irgendwoher ein Lichtlein auf. Es sieht so aus, als habe der spanische Aktienmarkt ein Lichtlein erblickt.

So ein Unsinn! Oder?

Wie kann das sein? Spanien hat große Probleme. Fast kein Tag vergeht, wo nicht über Hiobsbotschaften aus Wirtschaft und Politik berichtet wird. Fakt ist, dass der Aktienmarkt schlechte Nachrichten gut verkraftet.

Markt zeigt Stärke

Der Markt handelt die Zukunft, nicht die heutigen Ängste und Nöte. Diese sind längst eingepreist. Das erklärt die Widerstandskraft. Nur wenn es viel, viel schlimmer kommt als von allen erwartet, droht ein neuer Kursrutsch.

Wende im Sommer

Im Juli hat der Markt sein Juni-Tief nicht mehr nachhaltig unterboten. Stattdessen bildete er einen mittelfristigen Aufwärtstrend aus. Seit Wochen behauptet der Markt in einer seitwärts verlaufenden Konsolidierung das zurückeroberte Terrain. Ich bezeichne das gerne als Sprungbrett.

Winter mit Überraschung

Zusammen mit dem Doppelttief im Sommer ein starkes Signal, das scheinbar nicht zur aktuellen wirtschaftlichen Lage passt. Aber nur scheinbar. Häufig haben sich die Märkte als besserer Indikator für die Genesung eines Landes erwiesen als die Expertenmeinungen.

Der spanische Aktienmarkt zeigt Stärke

Abbildung 1: Der Spanische Aktienmarkt arbeitet an einer Trendwende.

Die Wahrscheinlichkeit einer Trendwende steigt, wenn die laufende Konsolidierung dynamisch nach oben verlassen wird. Beim Blick hinter die Fassaden des IBEX-Index zeigen sich erst wenige Highflyer. Interessanter ist, dass viele im Index enthaltenen Aktien an der Schwelle zu einem positiveren Chartbild stehen.

Zündfunke

Springt der Funke über, verleiht das dem spanischen Aktienmarkt die notwendige Basis für einen neuen Aufwärtstrend. Es dürfte sich lohnen, einen Blick auf die iberischen Qualitätsaktien zu werfen.

Endesa weit unter Hoch

Abbildung 2: Während viele Aktien schlummern wie der Versorger Endesa, stürmt der Textilriese Inditex längst nach oben (Abbildung drei).

Inditex ist längst angesprungen

Abbildung 3: Welche Krise?