Die gute Nachricht zuerst: Anleger dürfen weiter mit der Unterstützung der Notenbanken rechnen. Die schlechte Nachricht: Ein tragisches Ereignis erschüttert die Bankenlandschaft. Der Pressesprecher der ältesten Bank der Welt, Monte Paschi die Siena, ist offenbar in den Tod gesprungen. Man habe ihn vor der Zentrale unter dem Fenster seines Büros gefunden. Sein Arbeitszimmer liegt im 4. Stock. Die Bank war in die Schlagzeilen geraten.
EZB – alles wie gehabt
Der Leitzins bleibt unverändert bei 0,75 Prozent. Eine Zinssenkung stehe nicht an, wäre aber möglich, wenn es erforderlich würde. Die EZB werde weiterhin alles in ihrer Macht stehende tun, geldpolitisch der Konjunktur unter die Arme zu greifen. Die europäischen Banken sollen weiterhin so viel Geld erhalten, wie diese benötigen usw. Kommt ihnen das bekannt vor?
Draghi-Put hat Bestand
Die EZB steht weiter zu ihrer „Garantieerklärung“. Das ist für Investoren die wichtigste Nachricht. Der im Dezember 2011 gestartet Geldmarathon zur finanziellen Alimentierung der Banken und Stabilisierung der Märkte läuft weiter. Die EZB holt die Kohlen aus dem Feuer. Allein wird das auf Dauer schwierig. Ohne Unterstützung seitens der Regierungen und Banken stoßen die EZB-Maßnahmen irgendwann an ihre Grenzen.
Ball liegt bei der Politik
Insofern wundert es mich nicht, dass die EZB zum x-ten Mal an die Politiker appelliert, ihren Teil zur Lösung der Schuldenkrise beizutragen. Anders ausgedrückt: Nichts Neues im Westen, der Ball liegt schon lange bei der Politik!
Akademische Beschäftigung oder Geld verdienen?
Wer sich täglich den Kopf zerbricht über all das politische und wirtschaftliche Tohuwabohu, findet eine nicht enden wollende akademische Beschäftigung. Aber ob man dann vor lauter Unwägbarkeiten noch den Mut zum Investieren aufbringt? Mein Tipp an alle Anleger: Versuchen Sie nicht die Welt zu verstehen. Nur in den Geschichtsbüchern wird alles im Nachhinein logisch klingen.
Begrenzen Sie die Informationsflut. Konzentrieren Sie sich als Investor auf erstklassige Aktien besonderer Unternehmen, die ein Eigenleben führen. Beispielsweise wie die hier schon mehrfach vorgestellte General Mills.
Abbildung oben: General Mills, die „amerikanische Nestle“ läuft wie am Schnürchen.
Gewinne trotz Krise
General Mills erfreut die Anleger trotz Krisengerede mit schönen Dividenden und Kursgewinnen. Was interessiert dann das viele „Wenn und Aber“ des Marktrauschens? Solange die Märkte nicht zusammenbrechen, verdient man schönes Geld. Und wenn es doch mal knallt? Lassen Sie sich dadurch nicht abhalten von den besten Investmentchancen. Welche Aktien werden wohl aus einer Krise gestärkt hervorgehen? Genau.