Nike: Just do it!

Vom Turnschuh zum Weltkonzern

Seit 1972 vertreibt die im US-Bundesstaat Oregon ansässige Aktiengesellschaft Nike mit dem bekannten Logo, dem geschwungenen Nike-Haken, Sportartikel. Vor allem innovativer Turnschuhe verdankt das Unternehmen seinen Aufstieg zum globalen Konzern, der etwa 38 000 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von über 20 Milliarden US-Dollar verzeichnet.

Marktführer im internationalen Sportgeschäft

Nike mit Sitz in der Stadt Beaverton bestimmt heute den globalen Markt an Sportartikeln, den zweitgrößten Anbieter Adidas hält das Unternehmen auf Abstand. Den Anspruch des Firmennamens erfüllen die US-Amerikaner damit: Nike entstammt der griechischen Mythologie, sie gilt als Siegesgöttin. Der Erfolg geht bereits auf das Jahr 1964 zurück, als der Ex-Sporttrainer Bill Bowerman und Phil Knight mit dem Unternehmen Blue Ribbon Sports Sportschuhe verkauften. Den Schritt vom Händler zum Produzenten gingen sie Anfang der 1970er, unter der Marke Nike entwarfen sie eigene Schuhe und visierten sofort den Weltmarkt an. Schon damals prangte das berühmte Logo auf den Schuhen, das heute als eines der wertvollsten Markenzeichen der Erde gilt: Verantwortlich zeichnete sich dafür eine Grafikstudentin, welche für ihr Werk mit etwa 35 US-Dollar entlohnt wurde.

Breites Angebot an Sportartikeln

Während sich Nike anfänglich auf Schuhe beschränkte, weitete der Konzern sein Sortiment in der Folgezeit deutlich aus. Kunden können seitdem auch Bekleidung aller Art erwerben. Diese Produkte dienen nicht allein für sportliche Zwecke, auch als modische Kleidungsstücke erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Zudem verkauft Nike zahlreiche Accessoires wie Rucksäcke, Knie- sowie Schienbeinschützer und Bälle.

Weiterhin Schwerpunkt: Sportschuhe

Einen wesentlichen Anteil des Umsatzes erwirtschaftet Nike aber auch heute noch mit dem Kerngeschäft, den Sportschuhen. Den ursprünglichen Gedanken verfolgt das Unternehmen seit der Gründung, es stellt besonders leichte Schuhe mit prägnantem Profil her. Vor allem in Sportarten wie Basketball, Jogging, Volleyball und Tennis hat sich Nike mit diesem Konzept eine marktbeherrschende Stellung erarbeitet.

Nike mit Spitzenleistungen

Vorreiter im Sportmarketing: Zusammenarbeit mit Michael Jordan

Das US-Unternehmen machte bereits in den 1980ern vor, wie Sportartikelhersteller erfolgreich mit Stars werben können. Nike nahm den damals am Karriereanfang stehenden Ausnahme-Basketballer Michael Jordan unter Vertrag, unter der Bezeichnung „Air Jordan“ entwarfen die Verantwortlichen eine Schuhlinie. Bis heute bescherte das Logo Nike Milliarden an Umsätzen. Mit weiteren Prominenten baute die Firma ihr Image als Qualitäts-Hersteller aus, dazu zählen unter anderem Golf-Star Tiger Woods und die brasilianische Fußballnationalmannschaft.

Die dominierende Persönlichkeit des Konzerns: Phil Knight

Bowermann und Knight gründeten das Unternehmen zwar gleichberechtigt, aber der Zweitgenannte wurde zur prägenden Gestalt von Nike. Er verfocht die Strategie, sportliche Identifikationsfiguren als Werbeträger zu gewinnen. Mit dieser Idee beschäftigte er sich bereits in seiner Diplomarbeit, mit der er sein Studium Master of Business Adminstration 1964 an der Standford University abschloss. Bis 2005 fungierte Knight als Vorstandsvorsitzender von Nike und gewährleistete damit eine nachhaltige und langfristige Entwicklung des Konzerns. Der 1938 in Oregon Geborene zog sich danach aber nicht zurück, als Verwaltungsratschef hat er weiterhin bedeutenden Einfluss im Unternehmen.

Weitere Informationen zum Unternehmen Nike Worldwide und zur Aktie (externer Link zur Firmenseite).