Ein Global Player aus Spanien: Weltweite Präsenz mit Modegeschäften
Die spanische Wirtschaft gilt als eine der schwächsten innerhalb der Eurozone. Ein Unternehmen ragt aber heraus: der Textilkonzern Inditex. Vor allem mit der Filialkette Zara erwirtschaftet die Firmengruppe mit Sitz im galicischen A Coruña einen Umsatz, welcher die Zahlen der wichtigsten Konkurrenten wie H&M übersteigt. Der Jahresumsatz liegt bereits bei über 14 Milliarden Euro, die Tendenz zeigt steil nach oben.
Verkauf in Tausenden Filialgeschäften: Offensive Expansionspolitik
Der Unternehmer Amancia Ortega gründete bereits 1975 die Kette Zara, heute bildet sie das Herzstück von Inditex. Er gründete zahlreiche weitere Marken wie Pull&Bear und kaufte mehrere Firmen auf, darunter Massimo Dutti. Seinen Blick richtete er bald über die spanischen Landesgrenzen hinaus, insbesondere mit Zara schuf er ein globales Netz an Filialen. Insgesamt betreibt Inditex weltweit über 6000 Geschäfte, den Zubau hat der Konzern in den vergangenen Jahren intensiviert. Jährlich kommen Hunderte Standorte dazu. Neben den Industrieländern und Schwellenländern wie China traut sich Inditex auch auf viele Märkte, welche Konkurrenten nicht bedienen. Dazu gehören Staaten wie Ecuador, Aserbaidschan und Bosnien-Herzigowina. Diese globale Aufstellung macht sich bezahlt: Schwächeln beispielsweise die sudeuropäischen Märkte wie in der Euro-Krise, wächst der Konzern trotzdem. Hohe Zuwächse in Schwellenländern und die Erschließung unterschätzter Regionen gleichen Umsatzverluste mancherorts mehr als aus.
Breite Kundenschichten im Visier
Mit den verschiedenen Modemarken deckt Inditex eine große Bandbreite an Kundenansprüchen ab. Das Flaggschiff Zara steht für modische Textilien zu niedrigen Preisen, Pull&Bear für sportliche Freizeitbekleidung im ebenfalls günstigen Segment. Über die Filialen unter dem Namen Bershka richtet sich das Unternehmen speziell an junge Menschen, die sich leger und preiswert kleiden wollen. Bei Uterqüe können Frauen elegante und kostspieligere Mode kaufen. Insgesamt konzentriert sich Inditex auf den Massenmarkt. Der Konzern versucht, möglichst viele Kundenwünsche zu erfüllen und die Produkte zu bezahlbaren Preisen anzubieten.
Der Gründer Amancio Ortega: Zurückgezogen lebend, alle Fäden in der Hand haltend
Amancia Ortega hat dank des Erfolgs von Inditex das drittgrößte Vermögen der Welt angehäuft, das behauptet das Forbes Magazin in seiner regelmäßig veröffentlichten Liste der reichsten Menschen der Welt. Darüber hinaus finden sich kaum Informationen über den Mann, die Öffentlichkeit meidet er. Auf seinen finanziellen Aufstieg ruht er sich aber nicht aus, weiterhin leitet er das Unternehmen. Seine Vita beeindruckt: Er begann als Hilfskraft in einem Bekleidungsgeschäft, bereits mit 27 machte er sich selbstständig und produzierte Bademäntel.
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