US-Schuldenstreit: Lassen Sie sich nicht veräppeln!

Zahlungsunfähigkeit unwahrscheinlich

Natürlich wäre die Zahlungsunfähigkeit der größten Wirtschaftsmacht kein Zuckerschlecken für die Märkte, aber wie wahrscheinlich ist das? Die Mächtigen aus Washington treiben ein unwürdiges Spiel auf Kosten der Bürger. Die Schuldenobergrenze wird missbraucht, um politische Forderungen zu erpressen.

Solange, bis es knallt

Das geht solange weiter, bis die Märkte unter Druck kommen. Erst dann kam in der Vergangenheit Bewegung in das Polit-Theater. Die Erhöhung der Schuldenobergrenze hat Tradition. In den letzten zwanzig Jahren wurde sie achtzehn Mal in letzter Minute erhöht. Warum sollte es diesmal anders sein? Keine Partei, kein Republikaner, kein Demokrat möchte in die Geschichte eingehen als Buhmann für einen Wirtschaftskollaps.

Kurzfristig wild, langfristig mild

Wie so etwas gehen kann, haben wir Donnerstag gesehen. Ein Republikaner geht einen Mini-Schritt auf Obama zu, der sich erfreut zeigt – und schon hüpfen die Märkte für einen Tag. Und morgen? Keine 24 Stunden später reicht dem US-Präsidenten die Offerte nicht mehr. Der Ball wird mit einer Gegenforderung an die Republikaner zurückgespielt. Das politische Spiel nimmt seinen Lauf.

Was sagt der Mathematiker: Kaufen oder nicht?

Rein statistisch liegt die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungssaufalls der USA im einstelligen Prozentbereich, aber kurzfristig bleibt die Wahrscheinlichkeit für nervöse Marktschwankungen hoch.

Wie kann man als Investor davon profitieren?

Nutzen Sie Kursrückschläge zum Aufstocken erstklassiger Qualitätsaktien, die nichts mit dem Schuldenspektakel zu tun haben. Wenn sogar Aktien führender Kreditkartenunternehmen, die im Zentrum des Schuldensturms stehen, fantastisch laufen – wie sieht es dann bei Qualitätsaktien aus anderen Branchen erst aus?

Mastercard profitiert vom Schuldenwahnsinn

Abbildung oben: MasterCard – die führenden Kreditkartenunternehmen zeigen sich unbeeindruckt vom Washingtoner Schuldenspektakel.