General Mills: Mit Frühstücksflocken begann der fulminante Aufstieg

Für die leichte Speisezubereitung: Produkte aus Minnesota

Am 24. Dezember 1926 strahlte ein Radiosender im US-Bundesstaat Minnesota den ersten kommerziellen Werbejingle der Welt aus: Zur Melodie eines damaligen Hits werden die Frühstücksflocken Wheaties angepriesen. Bis heute vertreibt der Lebensmittelkonzern General Mills dieses Produkt aus Getreide. Sein Produktsortiment im Bereich Speisen hat er im Laufe der Jahre erweitert, die Schwerpunkte liegen bei Frühstücksessen, Fertiggerichten und Speiseeis.

Lebensmittel von General Mills: Auf vielen Frühstückstischen zu sehen

Insbesondere in den USA können Verbraucher mit Produkten von General Mills ein facettenreiches Frühstück auftischen. Neben verschiedenen Frühstücksflocken und Backwaren können sie auf tiefgefrorene Früchte, Gemüse, Joghurt und Snacks zurückgreifen. Viele Artikel zeichnen sich durch einen hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt aus, aber auch das Bedürfnis nach Süßem befriedigt der Konzern.

Knack & Back

In Deutschland vermarktet General Mills unter der Marke Knack & Back Teigwaren wie Brötchen und Croissants. Der Name ist Programm: Beim Öffnen der jeweiligen Dose vernehmen die Verbraucher ein knackendes Geräusch, danach müssen sie das Produkt nur noch im Ofen aufbacken.

Mehr als Frühstück: Pasten, Pizza, Speiseeis

General Mills setzt auf Kunden, die sich nicht lange mit dem Zubereiten von Speisen aufhalten wollen. Diesen Anspruch erfüllt der Konzern auch mit seinen weiteren Produktlinien. Er bietet zahlreiche Fertiggerichte, darunter verschiedene Pizzen und Pasten. Unter der Marke Old El Paso verkauft das Unternehmen in Europa mexikanisches Essen.

Ein spezielles Geschäftsmodell verfolgt General Mills mit dem Speiseeis Häagen-Dazs, welches sich aufgrund der ausschließlich natürlichen Zutaten großer Beliebtheit erfreut. Dieses Eis können Kunden nicht wie die anderen Produkte ausschließlich im Einzelhandel kaufen, sie können es auch direkt in von General Mills betriebenen Eisgeschäften sowie bei Kooperationspartnern wie Tankstellen kosten.

Erfolgreiche Rückbesinnung auf das Kerngeschäft

Ursprünglich gründete John Crosby das Unternehmen als Getreidemühle in Golden Valley, Minnesota, wo auch heute noch der Sitz des im S&P 500 notierten Unternehmens liegt. Mit der Produktion von Frühstücksflocken in den 1920ern und einer genialen Werbestrategie mit Werbejingles und Sportsponsoring gelang der Durchbruch.

Zwischenzeitlich kaufte sich die Gesellschaft in weitere Wirtschaftsbereiche ein, zum Beispiel in der Mode- und Textilindustrie. All diese Beteiligungen hat der Konzern mittlerweile wieder abgestoßen. General Mills konzentriert sich auf das Hauptgeschäft, in dem die Firma bereits weltweit relevante Marktanteile besitzt und diese nach und nach ausbauen will.

Wo General Mills Geld verdient

  • Den Großteil seines Umsatzes mit etwa sechzig Prozent erzielt General Mills im heimischen US-Markt, organisiert im Bereich US Retails. Das liegt insbesondere an der breiten Produktpalette für die US-amerikanischen Verbraucher.
  • Die globalen Aktivitäten organisiert der Konzern im Sektor International. Am meisten Umsätze bringt das europäische Geschäft, etwa gleichauf folgen der kanadische, der asiatische und der lateinamerikanische Markt.
  • Mit über zehn Prozent Umsatzanteil darf auch der dritte Geschäftsbereich Convenience & Foodservice nicht vernachlässigt werden. General Mills beliefert unter anderem Hotels mit kompletten Buffets und Frühstücksplatten.

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