Associated British Foods: Lebensmittelkonzern mit Textil-Abteilung

Viele bedeutende Marken unter einem Firmendach

Heute beschäftigt Associated British Foods weltweit 96 000 Menschen und widmet sich facettenreichen Geschäftsfeldern. Ursprünglich handelte es sich im Gründungsjahr 1935 um eine Großbäckerei, welche durch zahlreiche Zukäufe stetig neue Märkte erschloss. So produziert der Konzern mit Hauptsitz in London vielfältige Lebensmittel zum Essen und Trinken, vertreibt innovative Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe und engagiert sich in der Textilbranche. Zur Unternehmensgruppe gehört eine Vielzahl an Einzelmarken wie der Getränkehersteller Wander AG aus der Schweiz und der britische Teeproduzent R. Twining & Co.

Spezialist für Zucker, Backwaren, Heißgetränke und Ethnic Foods

Einen relevanten Umsatzanteil erzielt Associated British Foods unter der Marke AB Sugar mit Zucker. Allein bei dieser Firma arbeiten etwa 45 000 Menschen. Standorte im südlichen Afrika, in Europa und in China zeigen die globale Präsenz des Konzerns. In der Abteilung Grocery (Lebensmittelgeschäft) sammelt das Unternehmen alle Betriebe, die Getränke und Speisen verkaufen. Dabei fallen neben den Bäckereien zwei weitere Schwerpunkte auf. So haben die Briten gezielt in der Sparte Heißgetränke eingekauft, wozu vor allem der Teemarkt gehört. Zudem bedient Associated British Foods den Markt an sogenannten ethnischen Lebensmitteln, darunter ist Nahrung aus fremden Kulturen zu verstehen. Käufer erwerben von verschiedenen Unternehmen des Konzerns beispielsweise vielfältige asiatische Produkte wie Reis, Saucen und Gewürze.

Ein weiteres Standbein: Filialkette mit günstiger Mode

Bereits 1969 gründete Associated British Foods im irischen Dublin ein Modegeschäft. In Irland firmiert die daraus entstandene Kette unter dem Namen Penneys, in anderen Staaten wie Großbritannien, Spanien und Deutschland unter dem Logo Prismark. Das Angebot zielt auf einen eher jüngeren Kundenkreis und folgt einem Discount-Ansatz. Mittlerweile betreibt der Konzern über 250 Filialen, mehr als die Hälfte in Irland und Großbritannien. Auf dem europäischen Kontinent baut das Unternehmen sein Filialnetz nach und nach aus, so finden sich auch in deutschen Großstädten wie Bremen, Frankfurt und Hannover Standorte. Das erste Geschäft in Deutschland eröffnete 2009, die Expansionsstrategie will Associated British Foods fortsetzen und damit den bisher schon rasant steigenden Umsatz weiter erhöhen.

Interessante Kombination aus zwei verschiedenartigen Geschäftsbereichen

Anlegern bieten die Aktien von Associated British Foods eine einzigartige Mischung: Rund 75 Prozent der Umsätze tätigt der Konzern mit Lebensmitteln, einem eher konservativen Investitionssektor mit nachhaltig wachsenden Erträgen. Ein Viertel seiner Umsätze erwirtschaftet das Unternehmen dagegen im risikoreicheren, aber dafür mit Wachstumspotenzialen ausgestatteten Modegeschäft.

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