Ametek: Zahlreiche Spezialfirmen unter einem Dach

Elektronische Instrumente und elektromechanisches Gerät

Ametek mit Sitz in Paoli, Pennsylvania, baut innovative Technologien in Bereichen wie Präzisionsmesstechnik und Prozesssteuerung. Der Betrieb mit einem Jahresumsatz von rund 3,5 Millionen US-Dollar fällt durch seine außergewöhnlich vielen Standorte auf. Mittlerweile betreibt der Konzern weltweit über 120 Produktionsstätten.

Es kommen rund 80 Verkaufs-und Servicezentren hinzu. In Deutschland zeichnet sich die Zentrale in Meerbusch mit Filialen in Leverkusen, München und Wiesbaden für Vertrieb und Support verantwortlich.

Die zwei Standbeine von Ametek

Das Geschäft der 1930 gegründeten US-Aktiengesellschaft teilt sich in zwei Bereiche:

  • Electronic Instruments
  • und Electromechanical.

Die Instrumente der Firma finden vor allem in der Messtechnik Anwendung. Sie dienen zum Beispiel der Materialanalytik oder der Kalibrierung von Geräten, also der Überprüfung von deren Genauigkeit. Im Sektor Electromechanical stellt Ametek unter anderem Motoren und andere Antriebssysteme für Spezialgeräte her. Viele Industriebetriebe und Labore benötigen solche Anfertigungen.

Welche Märkte der US-Konzern bedient

Ametec beliefert mit seinen Produkten Unternehmen aus vielfältigen Wirtschaftsbereichen. So kommen sämtliche Erzeugnisse der Prozessanalyse und der Messtechnik in der Pharmatechnik sowie im Energiesektor zum Einsatz. Auch die Hersteller von Halbleitern, Metall und Glas greifen auf Artikel der Amerikaner zurück. Weitere wichtige Kunden engagieren sich im Automobil- und Luftfahrtsektor. Diese fragen beispielsweise verschiedene Sensoren nach, die der Fertigungskontrolle dienen.

Offensive Übernahmen interessanter Unternehmen

Zahlreiche Käufe kleinerer Firmen erklären, warum sich die Produktionsstätten von Ametec über so viele Standorte verteilen. Der Konzern hat bereits viele hoch spezialisierte Betriebe erworben, welche mit ihrem Know-how die Produktpalette sinnvoll erweitern können. Oftmals belässt die Aktiengesellschaft die aufgekauften Unternehmen an der bisherigen Fertigungsstätte, so dass die dort beschäftigten Experten nahtlos weiterarbeiten können.

Motoren aus dem Schwarzwald

Damit unterscheidet sich Ametec von anderen Konzernen, die Standorte schließen und häufig nur auf die Patente schielen. Diese Geschäftsstrategie zeigt sich am Hersteller Dunkermotoren, welcher in Bonndorf im Schwarzwald Spezialmotoren herstellt. Seit 2012 produziert er unter dem Dach von Ametec an gleicher Stelle.

Auch das französische Unternehmen Camera, welches die Amerikaner 2010 übernahmen, belegt das. Der Hauptsitz des Produzenten von Analysesystemen liegt weiterhin in der Nähe von Paris. Mit dieser Einkaufsstrategie summiert sich die Anzahl an Tochtergesellschaften allein in Deutschland mittlerweile auf rund 20.

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