Sherwin-Williams: Dick im Geschäft mit Farben

Hersteller und Direktvermarkter von Farben und Lacken

Der in Cleveland, Ohio, ansässige US-Konzern Sherwin-Williams produziert seit 1866 Malerbedarf und hat das Produktsortiment seitdem immer mehr ausgeweitet. Nun erwirtschaftet das Chemieunternehmen Gewinne mit allen möglichen Farben und Lacken, die unter anderem auch dem Lackieren von Autos dienen. Mit mittlerweile über 34.000 Mitarbeitern erzielen die US-Amerikaner einen Umsatz von über zehn Milliarden US-Dollar jährlich.

Zwei Investitionsfreudige gründeten Sherwin-Williams

Der Unternehmensname Sherwin-Williams geht auf die beiden Gründer zurück: Henry Sherwin und Edward Porter Williams. Henry Sherwin arbeitete zuvor in verschiedenen Geschäften als Buchhalter. Der strebsame US-Amerikaner vollzog eine rasche Karriere, seine ersten Ersparnisse nutzte er zur Gründung einer eigenen Firma. Bis 1909 fungierte er als Chef von Sherwin-Williams. Der Bürgerkriegs-Veteran Edward Porter Williams übernahm bis zu seinem Tod 1903 den Posten des Vize-Präsidenten. Mit bescheidenen Mitteln leisteten die beiden bereits in den Anfangsjahren Beeindruckendes, das Unternehmen expandierte rasch.

Die Produktpalette: Alles rundum Farben und Lacke

Einen bedeutenden Teil der Umsätze erreicht Sherwin-Williams mit Farben und Lacke, welche Handwerker und Privatpersonen für Renovierungsarbeiten jedweder Art benötigen. Das Sortiment reicht von gewöhnlichen Wandfarben über Spezialfarben bis hin zu Lacken extra für Möbel. Darüber hinaus entwickelt die Gesellschaft Lacke für Fahrzeuge, auch hier bedient sie einen Massenmarkt. Nachfrage besteht vor allem bei Kfz-Werkstätten, Privatkunden können diese Produkte aber ebenfalls kaufen.

Zusätzlich hat sich Sherwin-Williams die Industrie als Kundenkreis erschlossen. Viele Betriebe benötigen zur Herstellung von Waren spezielle Industriefarben, etwa bei der Produktion von Autos, elektrischen Geräten oder Möbeln. Hierfür liefert das Unternehmen auch die notwendige Technik wie Handsprüher oder automatische Anlagen. Um die Instandsetzung kümmern sich die US-Amerikaner ebenfalls.

Nicht nur Herstellung, sondern auch Direktverkauf

Die hohen Umsätze gründen nicht allein auf den vielfältigen und hochwertigen Produkten. Zugleich betreibt Sherwin-Williams ein dichtes Netz an Filialen, in denen Privatkunden die Artikel erwerben können. So sichert sich der Konzern sämtliche Gewinne der Lieferkette, sie geben keine Gewinnmargen an Zwischenhändler ab. Insgesamt besitzt die Gesellschaft rund 4.000 Geschäfte, die sich größtenteils in Nordamerika befinden. Großkunden wie Industrieunternehmen beliefert sie direkt.

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