Elektronische Systeme für das Militär und die Industrie
Ultra Electronics mit Sitz im Londoner Vorort Greenford konstruiert komplexe elektronische Technik. Diese Systeme liefert das Unternehmen vornehmlich an Großkunden, dazu zählen Verteidigungsministerien, Transportkonzerne und Industriebetriebe. Mit etwa 4.500 Mitarbeitern erzielt die Gesellschaft einen Jahresumsatz von über 750 Millionen Pfund. Die Aktien finden sich im FTSE 250. Dieser Index der Londoner Börse listet die wichtigsten Aktienunternehmen der zweiten Reihe, vergleichbar mit dem deutschen MDAX.
Anfänge mit Kopfhörern
Mit nur 22 Jahren gründete Teddy Rosen diesen Elektronikkonzern. Der junge Mann hatte auf britischer Seite am 1. Weltkrieg teilgenommen, zwei Jahre nach dessen Ende legte er den Grundstein für den heutigen Weltkonzern. Zuerst machte sich das Unternehmen mit modernen Kopfhörern für Radios einen Namen. Im 2. Weltkrieg engagierte sich das Unternehmen dann zunehmend in der Rüstungstechnologie. In der Folge eroberte der Konzern immer weiter spezialisierte Märkte für das Militär und die Großindustrie.
Umsatz mit innovativer Elektronik
Ultra Electronics beliefert heute fast ausschließlich einen überschaubaren Kreis an zahlungskräftigen Großkunden, nicht mehr Privatkunden. Das Unternehmen bezeichnet sich als Spezialist für alle komplizierten elektronischen Systeme, für deren Entwicklung, Produktion und Wartung es sich verantwortlich zeichnet. Es kooperiert zum Beispiel mit Militärs und stellt die Elektronik für Kampfjets und U-Booten bereit. Das umfasst unter anderem Überprüfungssysteme des Motors und Waffentechnik. Auch an die zivile Luftfahrt- und Transportindustrie verkauft Ultra Industrie seine Technologie, dabei handelt es sich etwa um Temperatursensoren und pneumatische Lösungen.
Gute Perspektiven
Der britische Konzern zeichnet sich durch eine stabile Umsatz- und Gewinnentwicklung aus. Das liegt an der Hochwertigkeit seiner Lösungen und an seinem Abnehmerkreis. Bei Kunden wie Militärs und Luftfahrtindustrie handelt es sich um zuverlässige Einnahmequellen, Nachfrage besteht immer. Zudem konkurrieren die Briten nur mit wenigen anderen Unternehmen, die eine solch komplexe Technik produzieren könnten. Um Aufträge müssen sich die Verantwortlichen deswegen kaum Sorgen machen. Die Aktionäre profitieren in Form einer positiven Kursentwicklung und stabilen Dividendenzahlungen.
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