So lautete die Einleitung in den Investment Ideen vom 30. März 2014. Nachfolgend der Originalauszug:
Sie wird kommen, mahnen die Einen
Nur leider verkünden jene Propheten nicht das „Wann“. Sehr bedauerlich. Inzwischen drohen weitere Kursrückgänge bei den Edelmetallen. Gold, bekannt als „Fluchtwährung“ und Frühindikator für Inflation, ist weit von seinen Höchstständen entfernt.
Abbildung: Gold nicht in Bestform. Anleger hoffen (!) auf eine Unterstützung im Bereich 1200 USD/Unze.
Zurück ins Jahr 1997
Noch schlimmer sieht es bei den Goldminenaktien aus. Auf das Kursniveau des Jahres 1997 gefallen.
Deflation in Spanien?
Es kommt noch schlimmer für die Warner vor der „großen Inflation“. Spanien, die viertgrößte Volkswirtschaft der Währungsunion droht in eine Deflation abzugleiten. Die spanischen Behörden schätzen, dass die Verbraucherpreise im Schnitt erstmals seit Oktober 2009 auf Jahressicht gesunken sein könnten.
- Erfreulich ist, dass der L.E.I. Indikator vom 17. März ein robustes Wirtschaftswachstum signalisiert (vorletzte Seite dieser Ausgabe).
Mr. Draghi, bitte nächste Finanzspritze
Die Notenbanken fürchten die Deflation wie der Teufel das Weihwasser. Schon hoffen die Börsianer auf neue Geldspritzen durch die EZB. Das verhalf europäischen Aktien im Wochenverlauf auf die Beine.
(Ende Auszug vom 30.03.2014)
Notenbank geht in die Offensive
Sehr geehrte Damen und Herren,
die europäische Notenbank geht in die Offensive. In der letzten Ausgabe hatte ich gefragt „wo die große Inflation bleibt“ und die akuten Deflationsgefahren in Spanien angesprochen. Ein paar Tage später verkündet EZB-Präsident Mario Draghi die Bereitschaft der Zentralbank, die niedrige Inflation auch mit unkonventionellen Maßnahmen zu bekämpfen. Gehen Sie davon aus, dass die Notenbanken über vertrauliches Wissen und Datenbanken verfügen, die uns nicht zugänglich sind.
Unkonventionelle Maßnahmen?
Ein solcher Schritt in die Öffentlichkeit zeigt, dass unter der Oberfläche einiges brodelt. Was könnte Draghi mit unkonventionellen Maßnahmen meinen? Ich vermute, dass der Ankauf von Staatsanleihen aller Eurostaaten gemeint ist statt nur von den Krisenländern. Das wäre eine massive Ausweitung der Stützungskäufe. Bereits jetzt geistern Zahlen von 1000 Milliarden Euro durch die Medien.
Comeback des Schuldendesasters
Ich sehe schon die Schlagzeilen von der Rückkehr der Schuldenkrise. Der x-te Untergang des Abendlandes droht! Lassen Sie sich nicht verrückt machen, solange die Anleihemärkte darüber schmunzeln: Werfen Sie einen Blick auf den bewährten Schuldenkrisenindikator. Ich bin mir sicher, dass Sie sich dadurch viele reißerische Schlagzeilen ersparen und die Nerven schonen.
(Ende Auszug Investment Ideen vom 6. April 2014)