Börsenzirkus oder normal?
Es ist unerlässlich, den Rhythmus des Marktes zu respektieren. Mal belohnt er gute Fundamentaldaten, dann gibt es Phasen, wo selbst beste Nachrichten zu Kursverlusten führen. Dann wiederum regiert die Angst, irgendwann folgt eine Kaufpanik. Ein herrlicher Börsenzirkus! Und wie war es die letzten Wochen? Ein kleiner Auszug aus den Investment Ideen von Anfang April, die die Tücken der Marktphase bei einem Trading Setup für Facebook zeigen.
Nicht nur defensive Aktien
Profitierten bisher konservative Aktien davon, fließt die Liquidität vermehrt auf „Tagesgeldkonten“. Dort wird „zwischengeparkt“ bis sich die Institutionellen neu positionieren. Das kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern. Wir bleiben am Ball.
Psychologie und Risikomanagement
Fundamentaldaten spielen in diesem Umfeld kaum eine Rolle. Bei einer Facebook, […] oder anderen guten XYZ-Wachstumsaktien hat sich fundamental nichts verschlechtert, nur die kapitalstarken Anleger verhalten sich anders.
Darum ist es so wichtig, bei Käufen auf das jeweilige Marktumfeld zu achten. Facebook ist ein aktuelles Beispiel. Es hat sich bewährt, bei der Nachkauf-Matrix letzte Woche für Facebook nur einen prozyklischen Zukauf zu empfehlen. Der Aktie ging mit dem schwachen Markt die Puste aus. Der Kauf fand nicht statt (grüne Linie). Jetzt kann der Anleger in Ruhe nach neuen Kaufchancen Ausschau halten, ohne „gefangen zu sein“.
Wie heimtückisch der Markt letzte Woche war, kann man auch an Facebook erkennen. Die vierte und dritte Kerze von rechts im oberen Chart boten die Gelegenheit für ein riskanteres Trading Setup (früherer Kauf bei rund 63 USD), weil der Gesamtmarkt sich befestigte. Das Setup ging leider nicht auf. Der Markt wurde plötzlich schwach. Trader, die so vorgingen, haben nichts falsch gemacht, sondern den niedrigeren Einstieg mit dem erhöhten Risiko bezahlt.