Jede Verlustbegrenzung fordert ihren Preis in Form von entgangenen Gewinnen oder ungünstig ausgestoppt zu werden.
Argentinien ist mal wieder pleite, Europa zittert vor den wirtschaftlichen Folgen des Russland-Embargos und die Amerikaner schicken Aktien auf Talfahrt, die hervorragende Unternehmenszahlen präsentieren. Da ist es nachvollziehbar, dass sich Anleger Sorgen um ihr Erspartes machen. In solchen Zeiten scheinen Stop-Loss der Heilige Gral der Verlustvermeidung zu sein. Besonders in der rückwirkenden Betrachtung. Das ist leider nur die halbe Wahrheit.
Stop-Loss nicht der Heilige Gral
Wer mit einer professionellen Handelssoftware die Auswirkungen unterschiedlicher Stop-Loss-Strategien analysiert hat, kennt die Nachteile. Jede Verlustbegrenzung fordert ihren Preis in Form von entgangenen Gewinnen oder ungünstig ausgestoppt zu werden.
Manchmal Gewinn-Stopper
Eine schlechte Stop-Loss-Platzierung (etwa zu enge Stopps beim Investieren) kann sogar aus einer Top-Aktie mit LunRo-Chart (= Kursverlauf im Chart von links unten nach rechts oben) eine schlechte Geldanlage machen. Die Stop-Loss-Technik mutiert zum Gewinn-Stopper. Wer skeptisch ist, sollte unbedingt eigene Studien durchführen. Lassen Sie sich überraschen.
Stop-Loss-Manie
Banken, Broker und Verkäufer werden das nicht gerne hören, klingt es doch umsichtig die Verluste elegant mit Stop-Loss zu schützen. Der Berater ist fein raus und die Institute verdienen prächtige Umsatzprovisionen dank dem ständigen Hin-und-Her.
Stop-Loss ja, aber…
Stop-Loss haben ihre Berechtigung, aber nur wenn sie wohlüberlegt und dosiert eingesetzt werden. Das ist eine Herausforderung. Es muss sichergestellt sein, dass die Balance zwischen Verlustvermeidung und Gewinnchancen per Saldo passt. Wer gut damit über die Jahre gefahren ist, wunderbar! Ein gutes Team sollte man nicht ändern. Aber es gibt auch andere Ansätze.
Trader oder Investor
Klassische Stop-Loss haben im Trading eine größere Bedeutung als für den Langfristinvestor, der geduldig auf eine überragende Unternehmensentwicklung setzt. Deshalb haben wir uns für ein umfassenderes Risikomanagement entschieden. Interne Stop-Loss-Niveaus sind nur ein Teil der Überlegungen.
Kein Harakiri
Also, auch wenn in den Investment Ideen keine Stop-Loss-Limite angegeben werden, alle Positionen werden systematisch überwacht. Wenn es erforderlich ist, verkaufen wir direkt und informieren Sie vorab in den Investment Ideen. Dazu brauchen wir keine Stop-Loss. Weitere Überlegungen dazu unter Verlustbegrenzung.