Erfolgreiches „Off-Price“-Konzept
Der amerikanische Einzelhandelskonzern TJX reüssiert mit einer besonderen Verkaufsstrategie: Er vertreibt Mode, Accessoires sowie Einrichtungsgegenstände von Markenherstellern zu rabattierten Preisen. Damit erreicht die in Framingham im US-Bundesstaat Massachusetts beheimatete Aktiengesellschaft mittlerweile einen Jahresumsatz von über 27 Milliarden US-Dollar, fast 200.000 Menschen beschäftigt der Einzelhändler. Als Mitglied im Börsenindex S&P 500 kann das Unternehmen auf ein rasantes Wachstum in den letzten Jahren zurückblicken.
Restposten und Musterkollektionen zu Niedrigpreisen
TJX engagiert sich im Heimatmarkt USA, in Kanada sowie in zahlreichen europäischen Ländern mit Kaufhäusern wie T.J. Maxx, HomeGoods, Winners und TK Maxx. Bei diesen Tochtergesellschaften kaufen Kunden vornehmlich Designerkleidung, aber auch modische Accessoires wie Handtaschen, hochwertige Utensilien wie Ledernotizblöcke sowie Möbel und Verzierendes für die Wohnung.
Das genaue Angebot unterscheidet sich zwischen den einzelnen Handelsunternehmen. Allen gemein ist aber das Konzept: TJX kauft Qualitätsware billig ein, zum Beispiel aus Restposten oder Musterkollektionen. Diese Produkte offeriert das Unternehmen mit einem massiven Rabatt im Vergleich zu den üblichen Preisen dieser Artikel.
Händler trifft Nerv der Kunden
Mit dieser Strategie geht einher, dass das Angebot in den Kaufhäusern stets wechselt. Oftmals handelt es sich um eine überschaubare Anzahl eines Produkts. Haben Kunden den Vorrat aufgekauft, gibt es keinen Nachschub. Das Konzept erweist sich als großer Erfolg: Viele Verbraucher schätzen die Chance, für Schnäppchenpreise hochwertige Ware von Top-Designern und exklusiven Marken zu kaufen. Sie lassen sich gerne von den aktuellen Sonderangeboten überraschen und suchen TK Maxx und Co. regelmäßig auf.
Ein Billiganbieter im Luxusbereich: Diese einzigartige Marktstellung lässt die Kassen klingeln und die Aktionäre, die jährliche Dividenden kassieren und eine positive Kursentwicklung verzeichnen, erfreuen.
Wachstumskurs dank Expansion
Der „Off-Price“-Ansatz funktioniert nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada und in Europa. Nach einem zuerst vorsichtig gestarteten Expansionskurs hat TJX in den vergangenen Jahren seine Geschäftstätigkeit massiv ausgeweitet, das beweist das Vorgehen in Deutschland.
2007 hatten die US-Amerikaner hierzulande den ersten Markt von TK Maxx eröffnet, inzwischen betreibt der Konzern rund sechzig Filialen. Auch in anderen Staaten investiert das 1956 von Max und Morris Feldberg unter dem Namen Zayre (Jiddisch für „sehr gut“) gegründete Unternehmen viel Geld. Das zahlt sich aus: Nicht nur die Umsätze steigen rasch an, sondern auch die Gewinne.
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