BASF – die Erfolgsgeschichte eines Weltkonzerns

Die Gründung eines Chemie-Giganten

Wir schreiben das Jahr 1865, als in Mannheim-Jungbusch der heute größte und einflussreichste Chemiekonzern das Licht der Welt erblickte – die Badische Anilin- und Sodafabrik (kurz: BASF). Damals steckten lediglich 1,4 Millionen Gulden Grundkapital in der Firma, heute ist das von Friedrich Engelhorn als Aktiengesellschaft gegründete Unternehmen milliardenschwer.

Dabei fing alles mit dem Geistesblitz eines Mannes an: Der besagte Gründer Friedrich Engelhorn wollte sich bloß mit seinem vorherigen Unternehmen, der Badischen Gesellschaft für Gasbeleuchtung, ein wenig umorientieren. Er hatte deshalb den Einfall den Steinkohleteer, der bei der Leuchtgasgewinnung durch Verkokung entsteht, als Farbstoff zu nutzen. Eine simple, zugleich aber auch geniale Idee, die den Grundpfeiler für den Beginn und rasanten Aufstieg von BASF gelegt hat.

Höhen und Tiefen eines Unternehmens

Kaum ein Konzern hat solch eine turbulente Historie hinter sich wie BASF. Denn das Unternehmen hatte bei weitem nicht nur erfolgreiche Zeiten, es gab auch viele Rückschläge. So florierte es zwar bis Anfang des 20. Jahrhunderts in einer unglaublichen Geschwindigkeit, musste dann aber aufgrund des ersten Weltkriegs seine Produktion im Bereich Farben fast gänzlich einstellen – ein herber Schock für den Unternehmensvorstand.

BASF erholte sich aus dieser Misere zwar sehr schnell, hatte aber plötzlich mit anderen Wettbewerbern zu kämpfen, die sich in den Markt für Chemieprodukte einmischten. Vor allem steigende internationale Konkurrenz führte dazu, dass BASF gezwungen war, mit anderen Unternehmen zu fusionieren. Eine zwischenzeitliche Umbenennung in I.G. Farben AG war die Konsequenz daraus. Heute agiert BASF aber wieder offiziell unter ihrem Ursprungsnamen und ist zugleich eine eingetragene Europäische Gesellschaft mit dem Hauptsitz in Ludwigshafen am Rhein.

Viel mehr als nur ein Chemiekonzern

Auch wenn das Kerngeschäft von BASF in der Chemieindustrie liegt, ist das Unternehmen in noch viel mehr Branchen aktiv. So zählen die

  • Automobil- und Energieindustrie,
  • die Landwirtschaft,
  • die Bauindustrie,
  • das Gesundheitsweisen
  • und die Lebensmittelindustrie

zu den weiteren großen Abnehmerbranchen des Konzerns. Amflora und Fortuna sind beispielsweise zwei Produkte von BASF der Lebensmittelindustrie. Bei Amflora handelt es sich um eine Stärkekartoffel, bei Fortuna wiederum um eine Speisekartoffel. Auch Produkte wie das Lichtschutzmittel Uvinul und der Dämmstoff für den Hausbau Neopor sind von BASF entwickelt worden.

Internationales Engagement

BASF ist heute in mehr als 80 Ländern aktiv, darunter die USA, Malaysia, China, Japan, Südkorea, Mexiko, Frankreich und natürlich Deutschland. Und bei dem gewaltigen Wachstum, den das Unternehmen jährlich durchläuft, werden voraussichtlich noch viele weitere Länder hinzukommen.

Umwelt- und Verbraucherschutz

Auch auf einen adäquaten Umwelt- und Verbraucherschutz legt BASF viel wert. So sollen laut einiger Richtlinien des Unternehmens die Sicherheits- und Gesundheitsstandards gewährleistet sein sowie das Umweltbewusstsein gefördert werden, nur qualitativ hochwertige Produkte hergestellt werden, der Umgang mit Waren umweltfreundlich sein und die Belastung von Umwelt und Mensch bei der Herstellung verringert werden. Das alles steht für die Unternehmensspitze im Zeichen eines „aktiven Umweltschutzes“.

Weitere Informationen zum Unternehmen BASF und zur Aktie.

2 Kommentare
  1. Die BASF hat es verstanden, sich nicht nur auf chemische Produkte zu fokussieren, sondern vielmehr auf mehrere Säulen zu bauen, um in Zukunft abgesichert zu sein. Deshalb werden wir noch viele Jahre Spaß mit ihnen haben.
    Viele Grüße,
    Axel