Starbucks Coffee Company – mehr als nur Kaffee

Weltweiter Kaffeeriese

Im Jahre 1971 eröffnete in Seattle im US-Bundesstaat Washington das erste Starbucks Coffee House seine Türen. Seitdem hat das Unternehmen ein imposantes Wachstum hingelegt. 2014 gab es über 20.000 Starbucks-Kaffeehäuser in mehr als 65 Ländern. 2002 wurden in Berlin die ersten beiden Filialen in Deutschland eröffnet.

Was „Moby Dick“ mit frischem Kaffee zu tun hat

Das erste Starbucks auf dem Pike Place Market in Seattle war ein winziger Laden, in dem einige der weltweit besten Kaffeesorten frisch geröstet verkauft wurden. Das Unternehmen wollte an die Tradition und Romantik der Seefahrer und ersten Kaffeehändler erinnern und wurde deshalb nach dem Maat und Steuermann Starbuck aus dem Roman „Moby Dick“ von Herman Melville benannt.

Auch die Tradition der italienischen Kaffeebars, einem Ort, wo man zwanglos Gespräche führen konnte, floss mit in die Philosophie des Kaffeerösters ein. Starbucks sah sich von Anfang an als ein Unternehmen, dass nicht nur die Tradition des Kaffeetrinkens zelebriert, sondern auch ein Gefühl von Zusammengehörigkeit erzeugt.

Eine Starbucks-Filiale in jedem Einkaufszentrum

Bei Neueröffnungen legt das Unternehmen großen Wert auf stark frequentierte Standorte wie Einkaufszentren, Flughäfen oder Bahnhöfe. Auch in den Fußgängerzonen der Großstädte oder Bereichen, die von vielen Passanten genutzt werden, ist die Chance groß, auf eine Starbucks-Filiale zu treffen.

Der Einstieg in nationale Märkte geschieht häufig durch eine Kooperation mit ansässigen Unternehmen. So arbeitete Starbucks in Deutschland anfänglich mit Karstadt zusammen, nach einer erfolgreichen Positionierung am Markt wurde die Zusammenarbeit jedoch nicht fortgesetzt.

Die Produktnamen sind Kreationen von Starbucks. Häufig fließen Begriffe aus der englischen, italienischen und französischen Sprache mit ein. So werden zum Beispiel die Angestellten von Starbucks als Baristas bezeichnet. In Italien werden so die Personen genannt, die in den Kaffeebars den Espresso zubereiten.

Perfektes Kaffeeangebot und leichte Snacks

Für viele Kaffeetrinker gehört eine perfekte Tasse Kaffee und ein leckerer Snack zu einem guten Tag. Kein Wunder, dass Starbucks seine Gäste mit einem reichhaltigen Angebot an Kaffeespezialitäten und je nach Tageszeit mit herzhaften Snacks und ausgesuchten Sandwiches und Kuchen verwöhnt.

Wie andere Kaffeehäuser auch, bietet der Kaffeeröster neben der lokalen Beköstigung unter dem Namen Starbucks-to-go zahlreiche Kaffeegetränke zum Mitnehmen, Kaffeebohnen und Kapseln, Desserts, Muffins, Tee, Aromen, Eis, Milchaufschäumer und Kaffeepressen an.

In vielen Filialen stellt das Unternehmen seinen Kunden einen kostenfreien Internetzugang zur Verfügung. Auch beim Mobile Payment, dem Bezahlen mit dem Smartphone, gehört Starbucks zu den Pionieren.

Fairer Kaffee und ein starker Verdrängungswettbewerb

Nach eigenen Angaben kauft das Unternehmen den Kaffee durch fairen Handel ein und zahlt den Farmern Preise, die über dem Marktpreis liegen. Neben qualitativen Erwägungen fließen auch ökologische und soziale Kriterien und Nachhaltigkeit in den Erwerb des Kaffees mit ein. Kritiker werfen dem Unternehmen jedoch einen harten Verdrängungswettbewerb der lokalen Anbieter sowie eine gewerkschaftsfeindliche Unternehmenspolitik vor.

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