Rosenbauer: Kampf dem Feuerteufel

Von der Schutzbekleidung bis zum Feuerwehrlöschzug

Die österreichische Aktiengesellschaft Rosenbauer zeichnet sich durch eine hochgradige Spezialisierung aus: Das Unternehmen mit Sitz in Leonding/Oberösterreich konzentriert sich auf Feuerwehrtechnik. Das Herzstück bilden die international nachgefragten Feuerwehrfahrzeuge.

Lange Geschichte, viel Know-how

Der namensgebende Gründer Johann Rosenbauer legte bereits 1866 das Fundament für die heutige Aktiengesellschaft. In den ersten Jahren führte er in Linz ein Fachgeschäft für Feuerwehrausrüstungen. Doch schon vor der Jahrhundertwende folgte ein Strategiewechsel. Das Unternehmen verkaufte keine Fremdartikel mehr, sondern begann mit einer eigenen Produktion.

Zu Anfang stellte Rosenbauer zum Beispiel Handdruckspritzen her. Von dieser frühzeitigen Ausrichtung auf Feuerwehrbedarf profitiert der Konzern mit seinen rund 2.700 Mitarbeitern bis heute: Es hat sich im Unternehmen viel Erfahrung und Expertise in diesem speziellen Produktionssektor angesammelt.

Der umfassende Ausstatter für Feuerwehren

Feuerwehren können mittlerweile bei Rosenbauer fast alles ordern, was sie für ihre Einsätze benötigen. Dazu zählen unterschiedliche Feuerwehrfahrzeuge, von Standard-Fahrzeugen bis hin zu Spezial-Fahrzeugen. Zu den Spezial-Fahrzeugen gehören Löschzüge für Flughafen- und Werksfeuerwehren. Diese sehen sich mit anderen Herausforderungen als kommunale Feuerwehren konfrontiert.

Ein Panther für Flughäfen

Die Modelle für Flughafenfeuerwehren, der Rosenbau Panther, überzeugen beispielsweise mit einer überdurchschnittlichen Leistungskraft. Darüber hinaus können Feuerwehren Helme und Schutzbekleidung, Stromerzeuger, Löschsysteme, Tauchpumpen und vieles mehr bestellen.

Einsatzplanung und Flottenmanagement

Große Bedeutung kommt auch den Software-Systemen des Konzerns zu. Mit zwei Programmen können die Verantwortlichen Fahrzeug- und Einsatzmanagement betreiben. Beim Fahrzeugmanagement registriert das Programm die Position, den Betriebsmodus und den Zustand des Fahrzeugs, Mitarbeiter in der Zentrale können die Daten online abrufen. Bei der Software für Einsatzmanagement kann die Zentrale unter anderem genaue Hinweise zum bevorstehenden Einsatz an die auf dem Weg befindlichen Feuerwehrkräfte übermitteln.

Wasserwerfer für die Polizei, Bergungsfahrzeuge für die Rettung

Nach und nach haben die Österreicher bei den Fahrzeugen ihre Produktpalette erweitert. Sie bleiben aber bei ihrer Strategie, Modelle für bestimmte Zwecke im Bereich der Gefahrenabwehr und Rettung herzustellen. So produziert das Unternehmen mittlerweile Wasserwerfer und liefert die Fahrzeuge der Reihe Wasserwerfer 10000 an deutsche Polizeibehörden. Zusätzlich verkauft Rosenbauer verschiede Abschlepp-, Bergungs- und Hubfahrzeuge.

Einträgliches Geschäft

Rosenbauer bedient einen Nischenmarkt, vornehmlich Behörden und Großunternehmen mit eigenen Feuerwehren kaufen die Produkte. Diese Strategie erweist sich aber als optimal. Erstens kann sich das Unternehmen über eine stete Nachfrage freuen. Auf eine Feuerwehr kann niemand verzichten. Zweitens hat sich Rosenbauer in diesem Segment als einer der wenigen international bedeutenden Hersteller etabliert, es besteht kaum Konkurrenzdruck.

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