Biotechaktien am Scheideweg, Teil 2

Biotechs Opfer des eigenen Erfolgs?

Fantastische Unternehmenszahlen, übertroffene Gewinnerwartungen und Erfolge im Kampf gegen Krankheiten haben die Anleger verwöhnt und die Kurse nach oben katapultiert. Immer schneller, immer steiler.

Heiko Aschoff in Biotechaktien am Scheideweg vom 7.10.2015

Parabolische Anstiege enden übel

Parabolische Anstiege enden übel

Abbildung 1: Der AMEX Biotechnology Index zeigt die dynamische Kursentwicklung. Eine parabolische Kursbeschleunigung stößt irgendwann an eine Grenze. Der Absturz geschieht schnell, heftig und überraschend. Quelle: Heiko Aschoff’s Börsenblog vom 7. Oktober 2015.

Schwache Erholung

Der obige Chart zeigt den Amex Biotech Index von Anfang Oktober. Wie haben sich die Biotechs seitdem geschlagen? Etwas erholt, aber der Biotechnology Index befindet sich in einer Korrektur.

Amex Biotechnology korrigiert

Abbildung 2: Der AMEX Biotechnology Index ist nicht in trockenen Tüchern.

Leader sind verschnupft

Das gleiche Bild zeigt sich bei den führenden Aktien im Biotechsektor. Plathirsch Biogen war vom Allzeithoch in der Spitze bis zu 42 Prozent gefallen. Die Erholung in den letzten zwei Monaten ist bescheiden. Gleiches Bild bei den Biotechgiganten Celgene und Gilead.

Biogen korrigiert

Abbildung 3: Biogen mit schwacher Erholung. Die Aktie sucht den Boden.

Achten Sie auf die Leader!

Solange die führenden Biotechaktien korrigieren oder gar an Boden verlieren, ist eine Wiederholung des dynamischen Aufwärtstrends im Biotechsektor unwahrscheinlich. Investoren, die sich engagieren wollen, sollten in Ruhe eine Bodenbildung abwarten.

Halten die Biogens, Gileads und Celgenes der Biotechwelt die Fahne hoch und ziehen sie bei Markterholungen mit? Das wäre ein Lichtblick für die Genesung des Biotechsektors.

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