LyondellBasell – drittgrößter Chemiekonzern der Erde

Von Kunststoff bis Öl

Der Konzern LyondellBasell verfügt über europäische und US-amerikanische Wurzeln: Er entstand 2008, nachdem das in den USA beheimatete Unternehmen Lyondell die Gesellschaft Basell übernommen hatte. Um beide traditionsreichen Firmen angemessen zu repräsentieren, setzt sich die neue Bezeichnung aus den beiden alten Namen zusammen. Die Hauptquartiere befinden sich in Houston, Texas, Rotterdam und London.

Milliardenumsätze durch breites Portfolio

Der im S&P 500 gelistete Aktienkonzern erzielt jährlich einen Umsatz von rund 45 Milliarden US-Dollar, über 13.000 Menschen arbeiten in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern. So betreibt LyondellBasell mehrere Erdölraffinerien. Zudem produziert das Unternehmen unterschiedliche Kunststoffe, beim Polypropylen hat es sich als Weltmarktführer etabliert. Ein weiterer Bereich umfasst die Herstellung von Katalysatoren.

Vielfältige Abnehmer

LyondellBasell zeichnet sich nicht nur durch eine breit gefächerte Geschäftstätigkeit aus, sondern auch durch Kunden aus zahlreichen Branchen. Das gilt insbesondere für die Kunststoffprodukte. Aus ihnen entstehen zum Beispiel Baustoffe, auch bei der Ausstattung von Fahrzeugen finden sie Anwendung. Als Verpackungsmaterial sowie bei der Herstellung von Möbeln leisten sie ebenfalls wertvolle Dienste.

Starke Präsenz in Deutschland

Die Geschichte von Basell wurzelt in Deutschland. Entsprechend stark ist die Aktiengesellschaft hierzulande vertreten. Das größte Werk mit etwa 2.000 Beschäftigten steht bei Köln. Zusätzlich gehören dem Konzern Standorte in Frankfurt am Main, im oberbayerischen Münchsmünster und Bayreuth.

Dividenden im Rythmus der Konjunktur

Aktionäre erhalten von LyondellBasell attraktive Dividendenzahlungen, aber leider nicht immer aufgrund der Konjunkturabhängigkeit des Geschäftsmodells. Die Ertragslage hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung weltweit ab.

Über 80 % der Aktien befinden sich im Streubesitz. Als größter Einzelaktionär fungiert die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Access Industries. Deren Gründer Leonhard Blavatnik stammt ursprünglich aus Russland, wohnt in den USA sowie in Großbritannien und zählt zu den reichsten Menschen der Welt.

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