UnitedHealth: Über 70 Millionen Krankenversicherte in den USA

Gesundheit als ertragreiches Geschäft

UnitedHealth zählt zu den größten Krankenversicherern in den USA. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Der im S&P 500 gelistete Konzern versichert mehr als 70 Millionen US-Amerikaner, der Jahresumsatz beträgt über 150 Milliarden US-Dollar. Rund 200.000 Beschäftigte erwirtschaften einen jährlichen Gewinn von knapp 11 Milliarden US-Dollar.

Die Aktionäre beteiligen sich an einem Unternehmen, das sich durch eine hohe Profitabilität auszeichnet. Sie partizipieren in Form ansprechender und kontinuierlich steigender Dividenden am Erfolg. Der Hauptsitz der 1977 gegründeten Versicherungsgesellschaft befindet sich in Minnetonka im Bundesstaat Minnesota.

Vielfältige Versicherungsangebote für jeden Zweck

Das Unternehmen bietet eine Vielzahl an Basis- und Zusatzversicherungen. Zusatzversicherungen zahlen unter anderem für Medikamente oder Zahnbehandlungen. Zum einen können Verbraucher diese direkt beim Konzern abschließen.

UnitedHealth

Zum anderen versichern viele Arbeitgeber ihre Beschäftigte über UnitedHealth. In den USA sehen das Firmenchefs als Extra, mit dem sie Mitarbeiter gewinnen und an sich binden können. Hat ein Verbraucher zum Beispiel aufgrund kurzer Arbeitslosigkeit zwischenzeitlich keine Versicherung über einen Arbeitgeber, kann er eine kurzfristige Police abschließen. Das ist ein Beleg dafür, dass die Aktiengesellschaft maßgeschneiderte Lösungen offeriert.

Service von der Tochtergesellschaft Optum

Über die Sparte Optum organisiert United Health diverse Dienstleistungen. Dazu gehört das Gesundheitsmanagement für Arbeitgeber. Die Experten konzipieren Gesundheitsprogramme, welche das Krankheitsrisiko bei den Beschäftigten minimieren und deren Leistungsfähigkeit stärken.

Auch Ärzte, Kliniken und andere Akteure der Gesundheitsbranche können mit Optum kooperieren. Mit unterschiedlichen Softwareprogrammen können sie ihre Aktivitäten besser analysieren und die Effizienz steigern.

Finanzskandal 2006: Große Aufregung

Im Jahr 2006 machte UnitedHealth wider Willen weltweit negative Schlagzeilen. Das Management sah sich mit dem Vorwurf konfrontiert, bei der Vergabe von Aktienoptionen getrickst zu haben. Die zuständige Behörde beschuldigte die Verantwortlichen, die Vergabe von Optionen rückdatiert und damit den Preis manipuliert zu haben.

Die Gremien der Aktiengesellschaft reagierten schnell und begrenzten damit den Schaden: Sie zwangen den damaligen Chef William W. McGuire zum Rücktritt und nahmen ihn erfolgreich in Regress. Insgesamt bezahlte er 600 Millionen US-Dollar an UnitedHealth. Diese Summe brachte er auf, indem er auf Pensionsansprüche verzichtete und sich von einem großen Paket mit Aktienoptionen des Konzerns trennte.

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