Wir sind in der Mitte des Aufwärtstrends
Die meisten Prognosen sind nutzlos. Trotzdem kleben Anleger an den Lippen der Analysten. Wie ist es möglich, dass immer wieder hart verdientes Geld auf „Los“ gesetzt wird ohne die Trefferquote der Experten zu hinterfragen?
Wettstreit der Aktien-Hellseher
Wer so handelt, sollte lieber eine Münze werfen. Kopf oder Zahl klingt unprofessionell, dürfte aber eine Top-Platzierung im beliebten Hellseher-Wettstreit erzielen. Man muß kein Genie sein, um an der Börse Erfolg zu haben. Fleiß, Erfahrung und die Bereitschaft, die Zeichen des Marktes zu befolgen gehören dazu. Eine Herausforderung für das Ego. Dem Markt ist es egal, was wir denken, glauben oder hoffen. Wer Recht bekommen will, sich aber gegen die Marktentwicklung stellt, betreibt ein Verliererspiel.
Analysten sind auch nur Menschen
Bei all der Analystenschelte möchte ich auf eine (damals) gewagte Prognose hinweisen, die im Business Insider Deutschland am 26. Mai 2016 veröffentlicht wurde. Jener Artikel hat mich zu der reißerischen Überschrift „Kursexplosion bei Aktien“ und „wir sind in der Mitte des Aufwärtstrends“ verleitet:
Der Analyst Andrew Adams hat sich vom allgemeinen Börsengejammer „zu hoch, zu teuer“ nicht irritieren lassen und einen Volltreffer gelandet. Meinen Glückwunsch!
Seine Argumente sind nachvollziehbar. Es lohnt sich andere Wege zu gehen, wenn man mehr erreichen will als die „allmächtige Mehrheitsmeinung“.
Überraschung 2017, Überraschung 2018!
Am 31.12.2017 werden die Börsenuhren auf Null gestellt. Was wird uns das Aktienjahr 2018 bescheren? Eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Überraschungen, die keiner auf dem Schirm hat. Die Kunst der Börsenspekulation besteht darin, mit Wahrscheinlichkeiten und Unwägbarkeiten umgehen zu können.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch, reichlich Gesundheit und viel Freude im Kreis der Liebsten!
Ein Ratschlag zum Glücklichsein von Virgin-Boss Richard Branson: Brief an einen Fremden