Fruchtaufstriche & Erdnussbutter aus Ohio
Der traditionsreiche Konzern J.M. Smucker produziert eine Vielzahl an Lebensmitteln, darunter vielfältige typische US-Artikel wie Erdnussbutter. Entsprechend liegt der Verkaufsschwerpunkt in den USA und in Kanada. Zum Sortiment zählen Nahrungsmittel wie Fruchtgelees, Waffeln, Speiseöle und Milchgetränke.
Nach und nach hat sich die Produktpalette durch Übernahmen erweitert. Die Übernahme von Folgers Coffee Company 2008, für welche der bisherige Besitzer Procter & Gamble 3,3 Milliarden US-Dollar verlangte, ist die spektakulärste Investition in den letzten Jahrzehnten. Darüber hinaus hat die Aktiengesellschaft zahlreiche kleinere Lebensmittelfirmen aufgekauft.
Es begann 1897 mit Apfelwein und Apfelbutter
Das Geschäft hat im Jahr 1897 Jermone Monroe Smucker gegründet, der 1858 geboren war. Lange Zeit hatte er in Orrville im Bundesstaat Ohio, bis heute der Sitz des Unternehmens, als Farmer gearbeitet. Mit der Investition in eine Apfelweinmühle kam die Wende. Er verkaufte anschließend verschiedene Produkte aus Apfelwein, vor allem die Apfelbutter erfreute sich rasch wachsender Beliebtheit in der Region.
Den Vertrieb führte er von einem Pferdewagen aus selbst durch, er klapperte mit diesem Gefährt die Umgebung ab. Bald folgte die Produktion von unterschiedlichen Marmeladen und Gelees, der tiefreligiöse und kirchlich stark engagierte Smucker bewies Geschäftssinn. Über vier Generationen hinweg verantworteten Familienmitglieder die Führung des Unternehmens. Mittlerweile notiert es an der Börse und ist Bestandteil des S&P 500.
Unternehmen mit nachhaltiger Entwicklung
Die J.M. Smucker Company überzeugt mit der Geschäftsentwicklung. Die Aktionäre können sich seit Jahren über eine großzügige Dividende freuen. Für US-amerikanische Verhältnisse liegt die Dividendenrendite hoch. Der Konzern hat aber auch Kontroversen ausgelöst: 2012 unterstützte er in Kalifornien eine Lobby-Organisation, welche eine Kampagne gegen die verpflichtende Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel betrieb. Diese Kennzeichnung drohte infolge eines Volksentscheids, den die Gegner aufgrund der teuren Werbeoffensive für sich entscheiden konnten. Die Befürworter des Referendums riefen daraufhin zu einem Boykott von Smucker-Produkten auf, dieser schlug sich in den Umsatzzahlen aber nicht nieder.
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