Dollar Tree: 1-Dollar-Shop mit Milliarden-Umsatz

Erfolgreicher Gemischtwarenladen

Der US-Konzern Dollar Tree mit Sitz in Norfolk, Virginia, konzentriert sich mit seinen über 15.000 Filialen auf preisbewusste Kunden. Wie die 1-Euro-Shops in Deutschland präsentiert er ein breites Spektrum an günstigen Produkten. Dazu zählen Hygieneartikel, Haushaltswaren, Bürobedarf und Tierfutter. Auch Lebensmittel wie Fertigprodukte in Konservendosen vertreibt das Unternehmen. Mit diesem Konzept trifft die Aktiengesellschaft den Nerv der Verbraucher: Inzwischen erzielt sie einen Jahresumsatz von etwa 22 Milliarden US-Dollar und beschäftigt rund 176.000 Angestellte.

Dollar Tree erfolgreich mit kleinen Preisen

Von Norfolk aus den nordamerikanischen Markt erobert

Die Grundlage dieses Erfolgs legte der Gründer K. R. Perry 1953, als er am heutigen Firmensitz einen Ben Franklin variety store eröffnete. Dieser Begriff lässt sich mit Gemischtwarenladen übersetzen. Die Strategie mit niedrigen Preisen entwarf Perry mit seinen Partnern erst Jahrzehnte später. In den 1980ern expandierte das Unternehmen an der Ostküste und spezialisierte sich auf die heutige Geschäftsphilosophie. Diese Expansionsstrategie verfolgt Dollar Tree weiterhin, mittlerweile zeigt die Filialkette überall in den USA und seit dem Aufkauf von Dollar Giant in Kanada Präsenz. Aufgrund dieses Ansatzes zahlt der Einzelhändler keine Dividenden aus, er investiert die Gewinne in die Gründung neuer Filialen und in die Übernahme von Mitbewerbern.

Multi-Preis-Strategie: Auch teurere Artikel erhältlich

Zuerst hieß die Filialkette Only $1.00. Später erfolgte die Umbenennung in Dollar Tree. Diese Namensänderung hatte eine Erweiterung der Strategie als Hintergrund: Seitdem bietet der Händler auch Artikel an, die mehr als einen US-Dollar kosten. Dieser Schritt ermöglicht ihm, sein Sortiment deutlich umfangreicher zu gestalten. Das Konzept ist aber identisch. Der Konzern kauft von den Herstellern große Mengen an Produkten auf und erhält aufgrund der Großbestellungen Rabatte, die er an seine Kunden weitergibt. Zudem ordert das Unternehmen Restposten, welche es ebenfalls preiswert vertreibt.

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