Align Technology, Lächeln läßt Firmenkasse klingeln

Revolutionäre Behandlungstechnik in der Kieferorthopädie

Das Unternehmen Align Technology mit Sitz im kalifornischen San José existiert erst seit 1997, trotzdem gehört es schon zu den großen US-amerikanischen Anbietern von Medizintechnik. Mit kaum sichtbaren Kunststoffschienen für kieferorthopädische Behandlungen hat die Aktiengesellschaft die Therapie von Zahnfehlstellungen revolutioniert, die eingereichten Patente haben ihr in kurzer Zeit riesige Umsätze beschert.

Align lächeln läßt Firmenkasse klingeln

Aligner-Therapie als beliebte Alternative zu Zahnspangen

Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene leiden unter Zahnfehlstellungen, klassische Zahnspangen wollen sie aber möglichst meiden. Vor allem unter Erwachsenen existieren große Vorbehalte gegen störende und sichtbare Spangen. Der Hersteller Align Technology schafft mit seinen Produkten und seinem Service Abhilfe: Kaum wahrnehmbare und herausnehmbare Kunststoffschienen stellen die Lösung dar. Sie korrigieren die Zahnfehlstellungen in einem Zeitraum von 6 bis 18 Monaten effektiv, ohne mit den Nebenwirkungen fester Zahnspangen einherzugehen. Vor dem Essen können Träger die Kunststoffschienen zum Beispiel mit einem Handgriff entfernen.

Diese Leistungen bietet Align

Die Aktiengesellschaft zeichnet sich bei der Aligner-Therapie durch einen All-inclusive-Service für Kieferorthopäden und Patienten aus. Erstens stellt es die erforderliche Technik bereit. 2011 hat das Unternehmen zu diesem Zweck einen israelischen Hersteller für Intraoralscanner gekauft. Mit diesen Scannern nehmen Kieferorthopäden die Bestandsanalyse vor. Mithilfe einer speziellen Software können sie anschließend den Behandlungsplan festlegen. Zweitens kümmert sich Align Technology danach um die Herstellung der Kunststoffschienen. Die Produktion erfolgt in einem Werk in Mexiko.

Lächeln auch bei den Aktionären

Die beiden Gründer Zia Christi und Kelsey Wirth begannen 1997 mit einem kleinen Team von fünf Mitarbeitern. Bereits ein Jahr später konnten sie die behördliche Zulassung ihres Invisalign-Systems vermelden, 2000 starteten sie mit der Vermarktung. Ein weiterer Meilenstein war 2001 der Börsengang, mit dem sie das erforderliche Kapital einsammelten. Inzwischen beschäftigt Align rund 18.000 Mitarbeiter. Die hohen Umsätze lassen sich zum einen mit der großen Nachfrage erklären, mittlerweile haben 10 Millionen Patienten diese Therapie angewendet. Zum anderen sind die Behandlungen teuer, weil Patienten alle zwei Wochen eine neue Schiene für die nächste Behandlungsetappe benötigen. Für Align Technology ist das ein profitables Geschäft.