Chickenwings als Verkaufsschlager

Wingstop: schnelles Wachstum dank Franchise-Konzept

Seit 1994 gibt es das Unternehmen Wingstop: Antonio Swad hat damals in Garland im Bundesstaat Texas das erste Restaurant eröffnet. Bereits wenige Jahre später folgten Filialen, die von Franchisenehmern betrieben wurden. Bis heute hält der Konzern, dessen Hauptsitz sich nun in Adison (Texas) befindet, diesen Ansatz bei: Lizenzierte Partner bieten inzwischen an rund 2.000 Standorten Chickenwings und weitere Speisen wie Sandwiches an.

Wingstop im Aktienblog

Das Franchise-Konzept erklärt auch, warum die Aktiengesellschaft nur rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die meisten Angestellten erhalten ihren Lohn vom jeweiligen Franchisenehmer und nicht von Wingstop. Das Hauptunternehmen verzeichnet mit diesem Konzept einen jährlichen Umsatz von rund 360 Millionen US-Dollar – mit steigender Tendenz.

Fast-Food mit sensationellem Erfolg

Der Markt im Fast-Food-Bereich ist hart umkämpft: Das trifft insbesondere auf die USA als Heimatland von McDonald’s, Burger King und Co. zu! Das vergleichsweise junge Unternehmen Wingstop konnte sich dennoch durchsetzen. Das basiert auf zwei Gründen:

Erstens konzentriert sich die Firma auf Chickenwings und bietet in diesem Bereich eine eindrucksvolle Geschmacksvielfalt. Kunden schätzen die kreativ zusammengestellten Saucen, die dem Hähnchenfleisch eine besondere Note verleihen.

Zweitens verfügt der Konzern über viel Kapital, mit dem er seinen Wachstumskurs effektiv realisieren kann. Bereits in den 2000ern steckten Finanzinvestoren riesige Summen in das Unternehmen, der Börsengang 2015 erweiterte die Handlungsmöglichkeiten.

Weltweite Expansion

Viele Jahre beschränkte sich Wingstop auf den heimischen Markt: Franchisenehmer öffneten in immer mehr US-Bundesstaaten Filialen. Erst 2010 folgte mit einem Restaurant in Mexiko ein internationaler Standort. Seitdem erobert das Unternehmen eine zunehmend große Anzahl an Ländern. Heute zeigt es in acht wichtigen Märkten Präsenz – dazu zählen Länder wie Großbritannien, Frankreich und Saudi-Arabien. Auch auf dem US-Markt erschließt sich Wingstop neue Kunden. Seit 2020 organisiert der Konzern zusammen mit DoorDash einen Lieferservice, seit 2021 betreibt er die erste ausschließlich digitale Filiale.