Edelmetalle und Goldminen Schlusslichter
Seit Wochen das gleiche Bild: Edelmetalle und Goldminen zeigen Schwäche. Leser des Börsenblogs dürfte das nicht überraschen. Wer auf die Zeichen des Marktes geachtet hatte und nicht auf das „klarer-Kauf-Gerede“, wäre vorsichtig geworden. In solchen Phasen sollte man einen Schritt zurücktreten und aus der Adlerperspektive das Geschehen betrachten. Es ist noch nichts passiert. Gold verarbeitet seinen langjährigen Kursanstieg. Der Gummibandeffekt könnte für interessante Handelsmöglichkeiten sorgen.
Abbildung oben: Ein beeindruckender Aufwärtstrend. Gold verarbeitet seinen langjährigen Kursanstieg.
Goldminenaktien noch schlechter
Während Gold sanft konsolidiert, fallen die Kursverluste bei den Goldminenaktien beträchtlich aus. Der nachfolgende Chart zeigt, dass Goldminenaktien zu Übertreibungen neigen. In beide Richtungen. Goldminenaktien verhalten sich wie ein Optionsschein auf den Goldpreis. Wer ein starkes Nervenkostüm besitzt, könnte das für seine Handelsüberlegungen nutzen.
Abbildung oben: Der Amex Gold Bugs Index verhält sich wie ein Optionsschein auf Gold.
Gummibandeffekt:
Übertreibungen profitabel nutzen
Beim Blick auf den obigen Langfristchart erkennt man, dass es Zeiten gibt, wo Goldminenaktien extrem verlieren im Vergleich zum Goldpreis. Besonders heftig war es in den Jahren 2000/01 und 2008/09. Seit ein paar Monaten öffnet sich die Schere. Steuern wir auf eine neue Extremsituation zu? Wenn Gold stabil bleibt, sollte man den Gummibandeffekt der Goldminenaktien weiter verfolgen. Glücklicherweise kann man diese Aufgabe dem Computer übertragen.
The trend is your friend
So lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends und Handelsmöglichkeiten identifizieren. Hier finden Sie eine Erläuterung der Ranking-Tabellen.
Datenquelle: Market Maker Software