Kurskapriolen in Japan

Auf Japan setzen oder Altbewährtes?

Kurskapriolen in Japan. Passend zum Thema erhielt ich Anfang Mai eine Mail, in dem mich ein Leser fragte, ob er Shimano oder Colgate-Palmolive kaufen sollte. Eine interessante Wahl. Während Shimano nicht nur unter Fahrradfahrern einen exzellenten Ruf genießt, finden sich die Produkte von Colgate-Palmolive in fast jedem Haushalt.

Besser als der Index

Keine Frage, Shimano hat die letzten Jahre Yen-Anleger mit einer ausgezeichneten Kursentwicklung beglückt. Der Fahrradprofi hat den Nikkei weit hinter sich gelassen. Einziger Wermutstropfen für europäische Anleger sind die Währungsverluste, die an den Kursgewinnen zehren.

Japan oder US-Multi?

Wer auf Unternehmen wie Shimano setzt, setzt auf auch auf ein Comeback Japans. Und was da los ist, sehen Sie in den jüngsten Schlagzeilen. Die Notenbank facht mit Liquidität das Feuer an, um die Wirtschaft aus der Deflation zu befreien. Die Börse frohlockte. Kaum kommen die ersten Zweifel an der Notenbankpolitik, korrigiert der Markt heftig. Nichts für schwache Nerven.

Ein US-Klassiker

Wer sich nicht permanent mit den japanischen Besonderheiten auseinandersetzen möchte, für den könnten gestandene Qualitätsaktien eine bessere Alternative sein. Colgate-Palmolive ist ein solcher Klassiker. Natürlich gibt es keine Gewinngarantie, aber dafür eine nette Dividende, die über schläfrige Kursphasen hinwegtröstet. Betrachten Sie den Kursverlauf (ohne Dividenden). Colgate ist nur ein Beispiel aus einer kleinen Anzahl außergewöhnlicher Werte weltweit.

Nikkei versus Klassiker Colgate-Palmolive

Abbildung oben: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Langfristig hat Colgate die Nase vorne. So schnell dürfte sich daran nichts ändern, solange die Produkte begehrt sind und die Gewinnmargen stimmen.