Strafzinsen für Sparer

Negativzinsen

Für Unruhe sorgten Befürchtungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen unter null Prozent festlegen könnte. Statt Zinsen für seine Einlagen zu bekommen, müsste man dafür zahlen. Das schmeckt keinem Sparer. Zwar wären in erster Linie Banken betroffen, aber diese würden sehr wahrscheinlich die Negativzinsen an die Kundschaft weiterreichen.

Draghi beruhigt

Anscheinend waren die wilden Spekulationen über einen Strafzins ernst genug, dass sich der EZB-Chef Draghi zu einer Stellungnahme gezwungen sah. Das Thema sei zwar auf der Zinssitzung Anfang November angesprochen worden, aber man solle sich nichts zusammenreimen.

Weidmann gegen niedrigere Zinsen

In die gleiche Kerbe schlägt der Bundesbankpräsident. Er könne die Sorgen der Sparer zwar verstehen, aber die Bürger seien nicht nur Sparer, sondern auch Immobilienkäufer oder Kreditnehmer, die von den niedrigen Zinsen profitieren.

Zins-Anlagenotstand

Alles hat eben seine zwei Seiten. In diesen Zeiten haben fleißige Sparer das Nachsehen. Und es sieht so aus, als würde das eine ganze Weile so bleiben. Auf der anderen Seite gibt es immer noch erstklassige Weltkonzerne, die Dividendenrenditen jenseits von vier Prozent offerieren. Warum sich nicht nach und nach ein Depot mit echten Qualitätsaktien aufbauen? Zehn Top-Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern reichen.

BAT - langweilige Aktie mit guten Prozenten

Abbildung oben: BAT – langweilige Aktie mit guten Prozenten. Aber es müssen nicht unbedingt Tabakaktien sein. Eine Hugo Boss oder Kone tun es auch.

Viel zu teuer!

Sind die Aktien schön gestiegen, heißt es viel zu hoch! Sind die Aktien gefallen, hält einen die Angst fern. Den richtigen Zeitpunkt gibt es nie (nur die Schlaumeier wissen es – im Nachhinein).

Warum sich nicht auf das konzentrieren, was besser bewertet werden kann als das Kursjojo? Qualität, Qualität und nochmals Qualität.