Hilfe für Nierenkranke
Der Konzern DaVita Healthcare Partners hat sich auf dem sogenannten Blutwäschemarkt in den USA als einer der führenden Anbieter etabliert. Der von Analysten verwandte Begriff „Blutwäschemarkt“ hört sich etwas komisch an, dahinter steckt aber ein ernsthaftes Geschäftsfeld: Die Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Denver, Colorado, organisiert für Hunderttausende Patienten die lebensnotwendige Dialyse.
Kliniken und Dialyse-Zentren in fast allen US-Staaten
DaVita Healthcare Partners hat sich als Gesundheitsdienstleister auf Nierenerkrankungen spezialisiert. Das Kerngeschäft besteht in mittlerweile über 2.100 Dialyse-Zentren. In nahezu allen US-Bundesstaaten bietet der Konzern für Patienten die mehrmals wöchentlich nötige Blutwäsche an. In der Regel findet diese in den firmeneigenen Kliniken statt, zum Teil führt das Personal die Dialyse aber auch bei den Betroffen zu Hause durch. Darüber hinaus berät die Aktiengesellschaft Erkrankte und Familienangehörige und stellt unter anderem im Internet vielfältige Informationen zu Nierenerkrankungen zur Verfügung.
DaVita schluckte Healthcare Partners
2012 gelang dem Konzern auf dem umkämpften US-Blutwäschemarkt ein Coup: Er kaufte für mehr als vier Milliarden Dollar den Gesundheitsdienstleister Healthcare Partners auf, in der Folge hat sich das Unternehmen von DaVita in DaVita Healthcare Partners umbenannt. Healthcare Partners betreibt ein umfangreiches Netzwerk mit über 700 Ärzten, vornehmlich in Kalifornien, Nevada und Florida. Es lässt sich leicht erkennen, warum sich diese Übernahme für DaVita gelohnt hat: Die Gesellschaft kann so mehr Patienten an sich binden. Patienten des Ärzte-Netzwerks nutzen nun bei einer Nierenerkrankung die Dienste DaVitas, nicht mehr das Angebot von Konkurrenten wie FMC.
Mehr Patienten, steigende Umsätze
Die Gefahr von Nierenerkrankungen wächst mit dem Alter. In insgesamt älter werdenden Gesellschaften wie den USA erhöht sich damit der Bedarf an Dialyse. Für DaVita Healthcare Partners stellt das eine gute Nachricht dar, das Unternehmen kann mit wachsenden Umsätzen rechnen. Bereits in den letzten Jahren verzeichnete der Konzern deutliche Umsatzsteigerungen.
Ihm kommt zudem eine Gesetzesänderung zugute: Die staatliche US-Krankenversicherung Medicare rechnet Dialysebehandlungen seit 2011 mit Pauschalen ab. Davon profitieren große Anbieter wie DaVita Healthcare Partners, die Patienten umfassend behandeln. Zugleich hat sich auf dem Blutwäschemarkt die Anzahl der Dienstleister gelichtet, wenige Großkonzerne beherrschen den Markt. DaVita Healthcare Partners gehört dazu.
Konzern hilft Nierenkranken rundum die Welt
Erwähnung verdienen auch die zahlreichen gemeinnützigen Aktivitäten der Aktiengesellschaft. So hat der Konzern die Organisation The Kidney Trust gegründet. Sie sensibilisiert für das Thema Nierenerkrankungen und führt kostenlose Untersuchungen durch. Eine weitere Nonprofit-Organisation, Bridge of Life – DaVita Medical Missions, kümmert sich um Nierenkranke in Entwicklungsländern.
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