Amerika und der Dollar vor schwierigen Zeiten

Ray Dalio sieht baldigen Abschwung der US-Wirtschaft und des Dollars

Der Multi-Milliardär und clevere Stratege des größten Hedgefonds der Welt, Ray Dalio, sieht schwere Zeiten auf die US-Wirtschaft und den Dollar zukommen. Wenn die trumpschen steuersenkenden Anreize in gut anderthalb Jahren ihre Schubwirkung verlieren, rutsche Amerika in die Rezession. Was das für uns Aktionäre bedeutet, sollte klar sein.

Ray Dalio ist neben Warren Buffett oder Ken Fisher einer der wenigen nachweislich erfolgreichen Börsenprofis, denen ich aufmerksam zuhöre.

Rezession = Baisse = massive Kursverluste?

Wer noch keine Baisse erlebt hat und nur die Schönwettermärkte der letzten Jahre kennt, dem empfehle ich einen Blick in die über hundertjährige Börsengeschichte. Hausse und Baisse gehören dazu. Ohne Ausnahme. Wer unvorbereitet in eine Baisse schlittert, läuft Gefahr, sein über Jahrzehnte aufgebautes Aktienvermögen im Zeitraffer zu schrumpfen.

Es ist Hausse, solange bis das Gegenteil bewiesen ist

Wir sind vorbereitet, wann auch immer die nächste Baisse zuschlägt. Solange die Hausse läuft, bin ich (seit vielen Jahren) auf der Jagd nach schönen Aktiengewinnen. Wer in einer Hausse auf fallende Kurse setzt, macht sich das Leben schwer. Dumm gelaufen, ewige Crashpropheten (Ray Dalio gehört definitiv nicht dazu!). Irgendwann bekommt ihr Hellseher eure Chance, man muss den Crash nur ständig ankündigen.

Sirenengesang „Klare Kaufkurse“

Falls Sie glauben, die vielen Experten aus Funk & TV warnen rechtzeitig davor, fangen Sie an zu beten. Nur eine krisenbewährte Investmentstrategie, die man versteht und der man im Krisenfall bedingungslos vertraut, kann der Heimtücke einer Baisse trotzen. In einer Baisse geht es darum, den finanziellen Schaden zu begrenzen. Blaue Flecken vergehen, ein Totalschaden im Aktiendepot nicht.

Danke, Mr. Dalio, für ihre Einschätzung!

Ich behalte sie im Hinterkopf als Warnung, nicht übermütig zu werden, falls es wie von alleine im Aktiendepot läuft. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Quellen: Ray Dalio in den Medien und seine Prognose

Unbekannte Experten überall

Ich weiß nicht, ob es eine deutsche Marotte in der Berichterstattung ist, jeden für was auch immer als Experten zu bezeichnen? Ist kein Krawattenträger zur Hand, sind es die anonymen Experten „…nach Expertenmeinung“. Sorry, aber ohne die Quelle und Expertise einer Einschätzung zu kennen, ist sie für mich wertlos und hat bestenfalls Unterhaltungswert. Willkommen im Nachrichtenwunderland!