TransDigm: Spezialausrüster für Flugzeuge

Konkurrenzlose Produkte aus Ohio

Der Flugzeugzulieferer TransDigm bietet ein breites Portfolio an Komponenten für die Flug- und Raumfahrt: Die Bandbreite reicht von Ventilen bis zu Frachtcontainern. Alle wichtigen Flugzeugbauer arbeiten mit diesem Zulieferer zusammen, der jährliche Umsatz beträgt rund 8 Milliarden US-Dollar. Dafür sorgen etwa 16.600 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio und an vielen weiteren Standorten weltweit beschäftigt sind.

TransDigm im Aktienblog

Gründung mit Private-Equity-Kapital

Bei TransDigm handelt es sich um eine vergleichsweise junge Aktiengesellschaft, die dennoch auf eine lange Geschichte zurückblickt. Dieser vermeintliche Widerspruch basiert auf einer Besonderheit bei der Gründung: TransDigm entstand 1993 durch den Zusammenschluss von vier kleineren Flugzeugzulieferern. Diese Fusion leiteten die beiden Gründer W. Nicholas Howley und Douglas Peacock in Zusammenarbeit mit der Private-Equity-Firma Kelso & Company in die Wege. Erst 2006 erfolgte der Börsengang.

Nischenprodukte als Erfolgsrezept

Zu Beginn konzentrierte sich TransDigm auf wenige Komponenten wie diverse Pumpen. Durch mehrere Zukäufe hat das Unternehmen sein Sortiment stark erweitert, zugleich hält es an seinem grundlegenden Ansatz fest: Die Firma produziert vornehmlich Nischenartikel, bei denen es nur wenige oder keine Konkurrenten gibt. Diese Strategie sichert Umsätze, die Flugzeugbauer sind auf die Lieferung dieser Bestandteile angewiesen und verfügen über kaum oder keine Alternativen.

Vielfältige Komponenten für die Luft- und Raumfahrt

Das Angebot von TransDigm umfasst heute Produkte wie Zündsysteme, Ventile, Verriegelungsvorrichtungen und Gurte. Auch Audiosysteme und Transportbehälter für die Fracht gehören zum Portfolio. Mit dem gezielten Aufkauf von Flugzeugzulieferern stärken die US-Amerikaner ihre Marktposition fortwährend.

Das erforderliche Kapital für diese Expansionsstrategie weist das Unternehmen auf, in der Vergangenheit finanzierte es unter anderem die kostspieligen Übernahmen von McKechnie Aerospace und Esterline. Auch die deutsche Firma Schroth Safety Products mit Sitz in Arnsberg befand sich kurzzeitig im Besitz von TransDigm, aus kartellrechtlichen Gründen erfolgte aber rasch ein Weiterverkauf.