Sparer in der Klemme

Droht Sparern weiteres Ungemach?

Sparer sein ist nicht leicht in Zeiten niedriger Zinsen. Kann es wirklich noch schlimmer kommen? Ich fürchte, ja. Die Qual zuzusehen, wie „alles andere“ steigt, kann einen zu unüberlegten Handlungen hinreißen lassen.

Kein Kopfsprung in unbekannte Gewässer

Seit über dreißig Jahren bin ich leidenschaftlicher Aktionär. Leidenschaft heißt für mich nicht nur Spaß an der Sache, sondern reichlich Arbeit, Erfahrungen sammeln und „Leiden“, bevor man es „schafft“.

Hobby oder richtig Geld verdienen

Aktienanlage ist kein Hobby, sondern erfordert eine professionelle Herangehensweise. Oder kann man mit einem Hobby seinen Lebensunterhalt bestreiten? Das dürfte eher die Ausnahme sein. Auch Profifußballer sind nicht nur aus Freude am Kicken erfolgreich, sondern weil sie es professionalisieren.

Börsenzug abgefahren?

Man hört es an jeder Stelle: Aktien sind alternativlos. Das ist eine unsinnige Wortschöpfung unserer geschätzten Politiker und schlichtweg falsch. Es gibt immer eine Alternative, aber welche lohnt sich und welche passt zu den eigenen Vorstellungen? Rendite, Risiko, Anlagehorizont…

Lernen, lernen, lernen

Es ist immer klug, sich über Alternativen schlau zu machen, sodass man eine für sich nachvollziehbare Entscheidung treffen kann. Das unendliche Studium von Börsenmedien, Nachrichtensendungen oder Verfolgen von Expertentipps ist der typische Anfang einer „Börsenkarriere“, aber dabei darf es nicht bleiben. Sonst droht Mittelmaß oder Schlimmeres. Wer langfristig überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen möchte, muss andere Wege gehen. Eigene Erfahrungen sind Gold wert.

Geldanlage ist Chefsache

Falls beim Hardcore-Sparer die fachlich begründete Entscheidung reift (also keine Kurzschluss-Rendite-Reaktion), dass der flotte Börsenzug noch genügend profitable Haltestationen ansteuert, kann man sich auf die eigene Analyse verlassen. Je nach Zeitaufwand lassen sich benötigte Entscheidungsgrundlagen via Internet günstig hinzukaufen.

Auf den Geschmack gekommen?

Basis eines jeden langfristigen Aktiendepots sollten die besten Qualitätsaktien der Welt sein. Das sind nicht automatisch die Namen, die man ständig hört. Beispielsweise eine Allianz, Deutsche Bank oder Telekom gehören aus Aktionärssicht nicht dazu. Überrascht? Sehen Sie selbst:

Reckitt Benckiser - ein Saubermann läuft den populären Blue Chips davon

Abbildung oben: Auf der rechten Skala sehen Sie den Renditeunterschied im Betrachtungszeitraum. Deutsche Bank, Allianz und Dt. Telekom schafften es inklusive Dividenden nach über vierzehn Jahren nicht über die „Nulllinie“. Gaaaaaanz anders Reckitt. Wer die eigene Geldanlage zur Chefsache erklärt, hat die Chance auf außergewöhnliche Belohnungen.

2 Kommentare
  1. Vielen Dank, Herr Stanzel!

  2. Hallo Herr Aschoff,

    einfach immer wieder klasse , wie sie Börsenerfahrungen vom Anfänger bis zum reifen Äktionär beschreiben. Auch hier wieder.

    Helmut Stanzel