Niedrige Ölpreise ade

2:0 für das schwarze Gold

Niedrige Energiekosten und gesunkene Spritpreise sind gut fürs Portemonnaie. Damit könnte es bald vorbei sein, zumindest für uns Autofahrer. Für Anleger bieten sich Chancen, auf steigende Ölpreise zu setzen.

Kursziel 200 USD – ohjeh

Das schwarze Gold ist weit entfernt von seinem 145er Hoch im Jahr 2008. Zu dem Zeitpunkt lauteten die Prognosen jenseits von 200 US-Dollar. Das Öl war anscheinend taub auf beiden Ohren und sauste in Richtung 35 USD.

Ölpreisrutsch in 2008

Abbildung 1: Öl macht keine halben Sachen. Es fiel um 75 Prozent im Jahr 2008.

Verschärft abwärts

Seit 2014 befindet sich Öl in einem steilen Abwärtstrend. Es erreichte am 20. Januar 2016 ein Tief bei 28,2 USD. Finale Beschleunigungsphasen machen Experten und Anlegern Angst. Extreme Kursziele kursieren. In solchen Phasen wird der Grundstein für eine Wende gelegt wie Abbildung zwei zeigt.

Öl im beschleunigten Abwärtstrend seit 2014

Abbildung 2: Mit dem fallenden Ölpreis wurden die Prognosen immer düsterer. Zuletzt machten 10 USD die Runde. Öl schert sich nicht um Horror-Prognosen (wie schon im Jahr 2008). 40 statt 10 Dollar.

Bodenbildung?

Beim Blick auf die Abbildung zwei sieht es aus wie eine normale technische Gegenreaktion in Richtung des langfristigen Abwärtstrends. Spätestens im Bereich von 42/45 USD ist mit Widerstand zu rechnen.

Fehlausbruch

Ein starkes Argument liefert der Blick auf den Langfristchart. In Abbildung drei fiel Öl im Januar unter das 2008er Tief und eroberte es zurück. Die dynamische Erholungsbewegung unterstreicht die Bedeutung von Fehlausbrüchen.

2008er Öl-Tief unterschritten und zurückerobert

Abbildung 3: Das 2008er Öl-Tief wurde unterschritten und zurückerobert. Ein starkes Zeichen.

Fazit: 2:0 für das Öl

Zwei Indizien sprechen für das schwarze Gold: Der Fehlausbruch mit der dynamischen Rallye und die Horror-Prognosen. Ein weiterer wichtiger Meilenstein wäre der Durchbruch durch den 2014er Abwärtstrend. Bei 3:0 steigt die Chance auf eine Bodenbildung.