Albtraum für Sparer

Zinsen auf Rekordtief

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte gestern den Leitzins für die Euro-Zone auf das Rekordtief von einem halben Prozent ab. Es wurde sogar eine Absenkung auf ein Viertel Prozent diskutiert. Der EZB-Chef Draghi begründete den bemerkenswerten Schritt mit der Wirtschaftskrise und der geringen Inflationsgefahr.

Strafzinsen

Es wurde sogar erwogen, einen Negativ-Zins einzuführen. Statt Zinsen bei der EZB zu bekommen, würden Institute für ihre Geldanlagen zahlen. Verkehrte Welt? Auf jeden Fall zeigt es den Ernst der Lage. Man möchte um jeden Preis die Investitionsbereitschaft der Unternehmen (über die Banken) ankurbeln.

Geld allein hilft nicht

Leider kann die Notenbank mit der Politik des billigen Geldes nicht alle Probleme lösen. Welchen Anreiz haben Unternehmer, bei steigenden Steuerbelastungen und massiven politischen Eingriffen in die freie Marktwirtschaft in Europa zu investieren? Die Sozialisten in Frankreich machen es vor, wohin das führen kann. Munter wird der Ast abgesägt, auf dem man sitzt.

Leiden der Sparer geht weiter

Wie auch immer die große Politik und das Wirtschaftsgeschehen ausgehen werden, dem nach Rendite suchenden Sparer drohen weitere Vermögensverluste. Bevor vor lauter Verzweiflung in abstruse Steuermodelle, undurchsichtige Zertifikate oder hoch verzinste, pardon riskante Anleihen, sein Heil gesucht wird, sollte man erfolgreiche Weltkonzerne in seine Anlageüberlegungen einbeziehen.

Trotzdem Geld verdienen

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Investition im Auge des Schuldenorkans? Ob Visa oder Mastercard – die Aktionäre der Kreditkartenunternehmen sind glücklich.

Visa springt inmitten des Schuldenorkans

Abbildung: Wenn schon Schuldenkrise, warum dann nicht daran verdienen?

Wem dieser Schritt zu weit geht, kein Problem. Wie wäre es mit einer bodenständigen Reckitt Benckiser oder Stericycle?

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