Sekt oder Selters
Groß sind die Sorgen der EU-Politiker. Zu Recht, aber sorgen sollten sie sich mehr um das Wohl Europas. England hat mit dem Brexit die Chance, sich aus der Umklammerung ideologischer Träumereien und bürokratischem Regelungswahn zu befreien.
England am Scheideweg
Zum Guten oder zum Schlechten? Die Antwort auf die Frage hängt auch von der ideologischen Brille ab, mit der man die Welt betrachtet. Eher sozialistisch oder marktwirtschaftlich angehaucht? Ich bevorzuge die marktwirtschaftliche Sichtweise. Ein Blick auf den Aktienmarkt als Frühindikator könnte einen Hinweis geben, ob es dem Königreich in wirtschaftlicher Hinsicht gelingt.
Zwanzig Jahre Börsen-Jojo
Der englische Vorzeigeindex FTSE 100 bringt sich in Stellung. Zum vierten Mal nimmt er Angriff auf historische Kursniveaus. Die Tiefs der letzten Jahre notieren höher. Der Index wird in die Zange genommen. Eine Entwicklung, die nach einer Entscheidung schreit: Ausbruch in neue Kursdimensionen oder Rückfall.
Abbildung 1: Was in zwanzig Jahren nicht gelang, könnte mit klugem politischem Rückenwind geschehen.
Weltkonzerne profitieren
England beheimatet Konzerne von Weltruf. International bestens aufgestellt, dürften diese zu den großen Gewinnern des Brexit gehören. Da fallen mir Namen wie Reckitt, BAT oder Imperial Tobacco ein, um ein paar zu nennen.
Abbildung 2: Reckitt Benckiser mit Kondomen und Hygieneprodukten an die Weltspitze.
Achten Sie auf den Footsie: Nimmt er das positive Szenario an oder Kehrwende zurück in die Steinzeit?